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Dell, Lenovo, HP und mehr

Sechs Windows 8 Hybrid-Notebooks im Test

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Hybrid-Notebooks im Vergleichstest: Kompakte Windows-8-Hybriden von Dell, Lenovo, HP und mehr zwischen 340 und 500 Euro.

Autor: Klaus Länger • 28.10.2014 • ca. 3:05 Min

Die sechs besten Windows 8 Hybrid-Notebooks
Die sechs besten Windows 8 Hybrid-Notebooks
© Weka

Zwischen 340 und 500 Euro kosten die kompakten Windows-Hybriden in unserem Test. Damit sind sie nicht teurer als Tablets gehobener Ausstattung. Und vollwertige Notebooks sind sie auch. Auch wenn der Begriff "Transformer" in der IT-Welt eigentlich Asus-Tablets mit abnehmbarer Tastatur bezeichnet, e...

Zwischen 340 und 500 Euro kosten die kompakten Windows-Hybriden in unserem Test. Damit sind sie nicht teurer als Tablets gehobener Ausstattung. Und vollwertige Notebooks sind sie auch.

Auch wenn der Begriff "Transformer" in der IT-Welt eigentlich Asus-Tablets mit abnehmbarer Tastatur bezeichnet, er passt sehr gut zu allen Windows-Tablets, die sich in ein Notebook verwandeln können. Denn im Gegensatz zu Android-Tablets oder iPads mit Tastatur, sind die Windows-Hybriden vollwertige Notebooks mit x86-Prozessor.

Damit unterstützen sie im Vergleich zu Android oder iOS nicht nur eine Fülle an Peripheriegeräten, auf ihnen läuft im Prinzip auch die volle Palette der Windows-Software, sofern die Leistung der kleinen Geräte ausreicht.

Schlüsselkomponente Bay Trail

Allen Testkandidaten gemeinsam ist ein 22-Nanometer-Prozessor aus Intels Bay-Trail-Familie. Ihn gibt es als Atom und auch unter Celeron- oder Pentium-Label. Die Bay-Trail-Atoms der 3000er-Serie sind im Vergleich zu ihren Vorgängern deutlich schneller geworden. Das rührt einerseits von der moderneren Prozessorarchitektur her, andererseits von der schnelleren integrierten Grafikeinheit.

In den neuen Atom-Prozessoren stecken nun vier Kerne, Hyperthreading wird nicht mehr geboten. Sie sind nun 64-Bit-CPUs, einige Modelle mit lediglich einem Speicherkanal unterstützen aber nur maximal zwei Gigabyte Hauptspeicher. Die Bay-Trail-Celerons und Pentiums unterstützen grundsätzlich vier Gigabyte RAM, die Celeron-CPUs verfügen aber zum Teil nur über zwei Kerne.

Mit den Grafikeinheiten konkurrierender ARM-Prozessoren hält die Intel-HD-Grafik in Bay Trail gut mit. Für Spiele aus dem Windows-Store ist die 3D-Leistung vollkommen ausreichend. Bei grafisch aufwendigeren, für Desktop-PCs bestimmten Spielen, stoßen Bay-Trail-Geräte aber recht bald an ihre Grenzen. Hier laufen allenfalls ältere DX9-Titel flüssig.

PCM-Testlabor: Testverfahren Notebooks
PCM-Testlabor Ergebnisse
© Weka

Testverfahren Notebooks

Da die kleinen Hybrid-Tablets primär Reisebegleiter sind, geht die Mobilitätswertung mit 30 Prozent in die Gesamtnote ein. Sie setzt sich aus der Akkulaufzeit im Produktivity-Test des Futuremark Powermark und dem Gewicht der Geräte zusammen.

Die Ausstattung hat mit 30 Prozent ebenfalls ein großes Gewicht. Zur Ausstattung zählen etwa die Kapazität von RAM und Festplatte sowie die Schnittstellen und die vorinstallierte Software.

Die Leistungswertung (25 Prozent) besteht aus einer ganzen Reihe von Benchmarks: Für die 3D-Leistungsmessung nutzen wir den Ice-Storm-Lauf im 3DMark, der PCMark 7 dient für die Ermittlung der Systemleistung, Cinebench R11.5 für die CPU-Leistung sowie

HD-Tune für die Festplattenperformance.Verarbeitung und Service gehen mit 15 Prozent in die Gesamtwertung ein, hier fließen auch die Qualität von Touchscreen, Display und Gehäuse ein.

Die sechs besten Windows 8 Hybrid-Notebooks
Windows 8 Hybrid-Notebooks Dell, Lenovo, HP und mehr im Test

Nachrüst-Keyboards für Windows-Tablets

Universelle Bluetooth-Keyboards: Nicht bei allen Windows-Tablets gehört eine Tastatur mit zum Lieferumfang. Zwar gibt es von den Tablet-Herstellern in aller Regel speziell angepasste Tastaturen, diese sind aber teilweise mit Preisen jenseits der 100 Euro sehr teuer. Beispiele dafür sind etwa die Keyboards für das Dell Venue 11 Pro oder das Touch sowie das Type Cover für das Surface Pro von Microsoft.

Diese Keyboards werden über propietäre USB-Anschlüsse mechanisch oder magnetisch mit dem Tablet verbunden. Eine Alternative sind universelle Bluetooth-Keyboards wie etwa das Microsoft Wedge Mobile Keyboard für 50 Euro, das Logitech K810 Bluetooth Illuminated Keyboard für etwa 75 Euro oder das Speedlink Libera für etwa 40 Euro.

Sie arbeiten geräteunabhängig, müssen aber erst einmal mit dem Tablet gepairt werden, um eine verschlüsselte Übertragung zu ermöglichen. Ein Nachteil gegenüber Keyboard-Docks ist, dass man immer separate Zubehörteile im Gepäck hat und das Tippen auf den Knien schwierig ist.

Tastaturhüllen mit Bluetooth: Während die separaten Tastaturen eine gute Wahl für den Schreibtisch darstellen, ist man unterwegs mit einer Tastaturhülle besser bedient. Universelle Hüllen mit integriertem Keyboard für Windows-Tablets sind noch dünn gesät, alternativ kann man aber auch Modelle für Android-Tablets nutzen.

Sie unterscheiden sich nur in der Tastenbeschriftung, der Keyboard-Akku wird immer über USB geladen. Hüllen für Apple-Tablets nutzen teilweise die Apple-eigenen Anschlüsse. Sie sind für Windows-Tablets daher ungeeignet. Einen Nachteil haben aber universelle Nachrüstkeyboards. Auch bei fast leerem Tablet-Akku muss der Bluetooth-Funk auf Sendung bleiben.

Fazit

Den Testsieg holt sich das sehr gut ausgestattete Medion Akoya P2211T mit seiner Terabyte-Festplatte nebst Zusatzakku im Dock. Das Akoya ist zwar nicht gerade elegant und federleicht, wartet dafür aber mit einem Full-HD-Display auf und ist mit 500 Euro auch nicht übermäßig teuer. Das zweitplatzierte Dell Venue 11 Pro kostet dagegen bereits ohne Keyboard schon 480 Euro. Aber es ist mit seinem wechselbaren Akku und optionalem Stift auch primär als Business-Gerät gedacht.

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