Raumwelten
Vergleichstest: Camcorder mit 2D und 3D
Diese Camcorder machen Erlebnisse greifbar wie noch nie. Doch das Testfeld ist nicht ausgeglichen: Panasonic, Sony und JVC machen ihre Geräte jenseits der 1.000-Euro- Marke 3D-fähig, dagegen soll der Aiptek i2 3D für rund ein Zehntel des Preises können.
- Vergleichstest: Camcorder mit 2D und 3D
- Aiptek i2
- JVC GS-TD1
- Panasonic HDC-TM 900 EG
- Sony HDR-TD10
- Standpunkt

Der neuen LCD- und Plasma-Fernseher-Generation ist das Raumsehen bereits in die Wiege gelegt - sie wartet nur darauf, aus dem Dornröschenschlaf geweckt zu werden. Die Prinzen sind die neuen Camcorder, die dank zweier Linsen die menschliche Raumsicht simulieren.
Die Resultate sind generell besser als bei 3D-Kinofilmen, wenn sie unkorrigiert im Home-TV laufen. Ein Grund dafür ist, dass die Cams in der 3D-Wirkung auf die 3D-TVs abgestimmt sind, nicht auf Kino-Leinwände. Paradox, doch wer sich einmal dem Vergnügen hingegeben hat, seine Erinnerungen in die dritte Dimension zu verlagern, der wird bestätigen, dass sehr verblüffende Raumeffekte möglich sind.
Allerdings hängt die Qualität vom Aufnahmegerät ab. Die 3D-Pioniere im Test benutzen unterschiedliche 3D-Systeme, was sich in den Dateiformaten und technischen Details wie dem Linsenabstand manifestiert. Die gute Nachricht: Der TV empfängt die 3D-Signale wie von einem Blu-ray-Player anstandslos via HDMI. Die Dateien, die von den Camcordern auf SD-Speicherkarte oder auf einen großen, internen Speicher geschrieben werden, sind weniger leicht zu knacken.
Besonders macht hier das neue Dateiformat MVC von sich reden. Doch auch Dateien in diesem Format werden von fast allen Software-Playern bereits abgespielt - allerdings derzeit nur in 2D. So sind denn auch die Mess-Ergebnisse unseres Tests noch in 2D, da das Messlabor derzeit keine 3DAufnahmen beurteilen kann.