Die Erben der Ultrabooks
Toshiba Portégé Z20t-B-11p im Test
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- Toshiba Portégé Z20t-B-11p im Test

Unser Testsieger in diesem Vergleichstest ist im Gegensatz zum Microsoft Surface 4 Pro und dem HP Spectre X2 näher bei den Ultrabooks als bei den Tablets angesiedelt. Denn das für den Business-Bereich konstruierte und sehr stabile Toshiba Portégé Z20-t-B-11P sieht zwar wie ein Ultrabook aus, ein Zug an der kleinen Arretierung trennt aber im Nu den Tastatur- vom Tablet-Teil. Zwischen dem entspiegelten 12,5-Zoll-Touch-Display (Full-HD) und dem Display-Deckel aus einer Magnesiumlegierung stecken alle Leistungskomponenten.
Beste Ausstattung des Testfeldes
Der besonders energiesparende Intel Core M-5Y51, 8 GByte DDR3L-Arbeitsspeicher und eine M.2-SATA-SSD mit 256 GByte Speicherplatz sorgen für die Power. Außerdem sind im Tablet ein Mini-HDMI- und ein Mini-USB-2.0-Port, die Slots für die microSD- und SIM-Karte sowie der Kopfhörerausgang untergebracht. Wer immer online sein will, freut sich über das Funkpaar WLAN-ac und LTE. Die Sicherheits- und Service-Plattform Intel vPro, Bluetooth 4.0, eine 2-Megapixelkamera auf der Vorderseite und eine 5-Megapixel-Kamera mit Autofokus auf der Rückseite komplettieren die Tablet-Ausstattung. Der Tastaturteil birgt zwei USB-3.0-Ports, einen HDMI- und einen VGA-Ausgang sowie einen bei Detachables seltenen Gigabit-LAN-Anschluss. Bei der beleuchteten Tastatur macht sich wieder die Nähe zu den Ultrabooks bemerkbar: Auf ihr lässt es sich ausgezeichnet schreiben.
Doppelter Akku, Stift und Service
Wer gerne zum Stift greift, bekommt gleich zwei davon mitgeliefert. Ein dünner Stift ohne Batterien (passiv) steckt in einer Aussparung im Tablet. Der deutlich dickere, aktive Digitzer mit Radiergummifunktion liegt zusätzlich in der Verpackung. Außerdem gehört mit der Doppelgarantie ein ganz besonderer Service zum Portégé Z20t-B-11P. Fällt das Detachable innerhalb der ersten 12 Monate aus, schickt Toshiba das reparierte Gerät und den Kaufpreis an Sie zurück. Und noch etwas hat Toshiba bei diesem Detachable doppelt ausgelegt: den Akku. Jeweils ein 36-Wh-Akku befindet sich im Tablet- und im Tastaturteil. Dadurch wiegt das Portégé mit 1,49 Kilogramm zwar doppelt so viel wie das Surface Pro 4, aber die doppelte Energieversorgung reicht im Laufzeittest für mehr als einen Arbeitstag.

Erst nach 10:12 Stunden ging das Display aus. Dem besten Service, der höchsten Mobilität und größten Ausstattung aller Detachables in diesem Vergleichstest steht aber die niedrigste Leistung gegenüber. Lediglich befriedigende 3.556 Punkte im 3DMark Cloud Gate, 3.649 Punkte im PCMark 7 und 1,84 Punkte im Cinebench R11.5 stehen am Ende dieses Testabschnitts.
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Der Core M-5Y51 ist eben auf Stromsparen und nicht auf hohe Leistung getrimmt. Die Performance genügt aber dennoch für Office-Aufgaben, Surfen im Internet und zur Medienwiedergabe. Das in den nächsten Monaten erscheinende Portégé Z20t-C soll dank Intels Core-M-Skylake-Generation aber mehr Leistung bei gleichem Stromverbrauch bieten.
Toshiba Portégé Z20t-B-11p: Benchmark
- 3DMark Cloud Gate: 3.556 Punkte
- PCMark 7: 3.649 Punkte
- Cinebench R11.5 (CPU): 1,84 Punkte
- HD-Tune 4.61 (durchschnittliche Leserate): 456,3 MByte/s
- Akku-Laufzeit: 612 Minuten
Fazit
Der top verarbeitete und ausgestattete Testsieger Toshiba Portégé Z20t-B-11P erkauft sich seine extrem hohe Laufleistung mit einer niedrigen Leistung. Zum Arbeiten reicht die Power dennoch.