Sub-Sat-Lautsprecher
Kompakt-Surroundsets im Test
Kombis aus Satelliten und Subwoofer sind wohnraumfreundlicher als ausgewachsene Stand-Lautsprecher. Wir haben aktuelle Kompakt-Surroundsets im Test.
- Kompakt-Surroundsets im Test
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- Canton Chrono-Serie im Test
- KEF Q-Serie im Test

Nicht jeder kann sich einen Raum im Keller oder unterm Dach eines Eigenheims zum Kino umbauen. Schließlich leben die meisten Deutschen in Mietwohnungen und müssen mit Platz sparsam haushalten. Besonders für alle, die ihr Heimkino im Wohnzimmer unterbringen wollen und nicht alleine leben, erweisen sich leistungsfähige Satelliten-Subwoofer-Systeme als Segen. Wer zwischen 2.500 und knapp 5.000 Euro anlegt, kann, soviel sei schon verraten, auf eine verblüffend naturgetreue Wiedergabe vertrauen. Die drei Hersteller aus Deutschland und England setzen auf ihre bewährten Technologien, um ihren Klanganspruch auch mit kompakten Abmessungen zu realisieren.
Zwei Länder, drei Bauweisen
Canton schwört in der kleinen Chrono 513, die im hessischen Ensemble die Hauptrolle spielt, wie im ganzen 5.1-Set auf das bewährte Alu-Mangan-Hochtonsystem, das weit über den Hörbereich hinaus linear und sauber arbeitet. Bowers & Wilkins fährt für den Hochtonbereich seiner kompakten CM5 S2 und den CM Center S2 die fast schon legendäre Nautilus-Technik auf, die rückseitige Reflexionen der Alu-Kalotte zur Schnecke macht. Den darunterliegenden Bereich bearbeitet ein Kevlar-Konus - eine Bauweise, die sich noch vor Kurzem in den Top-Modellen der edlen 800-Serie fand.
KEF kontert mit seiner über lange Zeit perfektionierten Uni-Q-Technologie. Die Briten verwenden in der Regalbox Q300 ihre koaxial aufgebauten 2-Wege-Chassis ohne weitere Zusätze, die das Prinzip verwässern könnten. Lediglich im Center KEF 200C kommen zusätzlich noch ein Tieftöner und eine Passiv-Membran zum Einsatz. Trotzdem hat der Engländer im Mittelfeld dank Uni-Q einen Trumpf, der sich auch in den Messwerten spiegelt. Sein Rundstrahlverhalten ist frei von Tadel. Doch welche Sub-Sat-Mannschaft am Ende die Kalotte vorn hat, hängt wie im Fußball nicht nur von starken Einzelleistungen, sondern vom Team ab.