Test: Samsung UE46D6500

© Josef Bleier, Stefan Rudnick
Samsung UE46D6500 im Test
Trotz seines niedrigen Preises ist der Samsung UE46D6500 ein schmucker Fernseher. Der sehr schmale Rand mit den darin implantierten LEDs endet in einer transparenten Zierleiste. Die den Schirm haltende Plexiglassäule lässt das Panel quasi über dem Fuß schweben. Selbst bei der Ausstattung gibt es kaum Mangelerscheinungen.
Pro
- viele Netzwerk- und Internet-Dienste
- tiefes Schwarz
Contra
- etwas groberes 3D-Bild
- Brille mit Knopfzelle
- einige Filme nicht spulbar
Nur scheint seine 100-Hertz-Technik in Kombination mit der 3D-Shutterbrille im Widerspruch zu stehen. Aber weit gefehlt: Der Samsung erzeugte sehr klare räumliche Motive. Allerdings wirkten sie auch deutlich gröber als bei den Topmodellen. Diagonale Linien zeigten mitunter treppenartige Muster.
Der TV gab Kontraste und Schwarz optimal wieder. So wirkten auch zweidimensionale Bilder räumlich und fein gezeichnet. Um Bewegungen im Bild geschmeidiger darstellen zu können, ließ sich Motion Plus fein justieren. Gänzlich tilgen ließen sich die Bewegungsunschärfen aber nicht.
Umfangreiche Ausstattung
Die Ausstattung ist üppig: USB-Recording, Smartphone-Fernbedienung, Multi-Tuner, HbbTV, Web-Browser und viele weitere Internet-Dienste. Gerade bei den Apps können sich verspielte TV-Fans richtig austoben. Jede Menge Spiele, Rätsel und News-Seiten sind an Bord. Filmfans können zwischen Maxdome und Acetrax als Online-Videotheken wählen.
Nur die sonst recht zügige Bedienung geriet im Praxistest gelegentlich ins Stocken. So wurde etwa die Eingabe einer Internet-Adresse zum Geduldsspiel. Die Reaktion auf jeden Tastendruck mussten die Tester abwarten, da sie sonst schnell doppelte Ziffern eingaben. Da waren die vielen anderen Dienste, die Samsung unter Smart Hub zusammengefasst hat, wesentlich schneller geladen.
Die Installation erwies sich dagegen als sehr anwenderfreundlich. Um den Sendersuchlauf zu beschleunigen, lädt der Samsung-TV ein ASTRA-Profil nach und fragt ab, ob HD-Kanäle bevorzugt werden sollen. HD-Plus-Kunden finden dadurch die HD-Känale gleich am Anfang ganz oben auf ihrer Senderliste.