Preisbrecher und Edelplatinen
Mainboards für AMD-Prozessoren
Auch wenn AMD derzeit nicht mit den schnellsten CPUs aufwarten kann, so bieten Phenom II und Co. dennoch ein exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis. Dazu gibt es passende Mainboards für jeden Geldbeutel und Bedarf.
- Mainboards für AMD-Prozessoren
- Asrock 880GMH-LE/USB3
- Asrock 890FX Deluxe3
- Asus M4A88TD-V EVO/USB3
- Asus M4A89GTD Pro/USB3
- Gigabyte 870A-UD3
- Gigabyte 890FXA-UD7
- MSI 880GMA-E45
- MSI 890FXA-GD70
- Fazit

Wer sich für ein Mainboard mit AM3-Sockel entscheidet, hat eine große Auswahl. Zu diesem Test sollten alle Hersteller ein preiswertes und ein voll ausgestattetes Board einschicken und wir hofften trotz der Rahmenbedingungen (der neue Phenom II X6 musste auf allen Platinen laufen) auf eine bunte Mischung. Tatsächlich wurden wir nicht enttäuscht - kaum eine Platine gleicht der anderen. Sogar ein Mainboard im XL-ATX-Format traf in der Redaktion ein. Auch was die Ausstattung angeht, zeigte sich das Testfeld vielschichtig. Die meisten Dreingaben und Funktionen entpuppten sich als sinnvoll - mit zwei Ausnahmen. So ist die Kernfreischaltungsfunktion mit Vorsicht zu genießen (näheres in "Kerne freischalten") und auch die diversen Energiesparfunktionen halten sich hartnäckig, obwohl sie, wie wir belegen konnten, sinnlos sind. Wer Energie sparen will, sollte lieber die Energiesparverwaltung von Windows bemühen. So ist es deutlich effektiver, den Rechner in den Hybriden Standby-Modus zu versetzen, wenn er ansonsten mehr als 10 Minuten brach liegt. Wem das zu mühsam ist, sollte wenigstens die Zeiten, nach denen Sparzustände eingeleitet werden, einstellen. Wählt man diese Optionen sorgfältig aus und passt man sie gegebenenfalls später an, wird einem kaum noch auffallen, dass der Rechner Strom spart. Der Hybride Standby-Modus eignet sich darüber hinaus auch wesentlich besser als die angepriesenen Schnellstartfunktionen der Platinen. Zwar braucht der Modus je nach Netzteil bis zu 5 Watt, allerdings ist der ebenso schnell einsatzbereit und dann mit einem voll funktionsfähigen Windows und nicht einem abgespeckten Linux. Versprechungen wie "in einer Sekunde hochfahren" kann man sowieso getrost vergessen - so schnell liefert nicht einmal ein guter Monitor ein brauchbares Bild.