Besser fernsehen
Philips 55POS901F und Sony KD65A1 im Test
- OLED-TV Test 2017: Wir verraten, welcher Fernseher überzeugt
- LG OLED 65 E 7 V im Test: 6000 Euro
- Metz Novum 65 im Test: 7000 Euro
- Panasonic TX-65 EZW 954 im Test: 5500 Euro
- Sony KD-55 A 1 im Test: 4000 Euro
- Grundig 65GOS9799 und LG OLED65C7D im Test
- LG OLED65W7V und Panasonic TX-65EZW1004 im Test
- Philips 55POS901F und Sony KD65A1 im Test
- Hintergrund: Das ist OLED

Philips 55POS901F // 3500 €
Philips brachte neue Inspirationen ins OLED-Geschäft, kombiniert der 55POS901F doch erstmals die Paneltechnik mit dem smarten Betriebssystem Android und Philips’ Alleinstellungsmerkmal Ambilight. So zaubert das Gerät nicht nur auf dem Bildschirm die buntesten Farben mit erweiterter Sättigung, sondern integriert die Wand hinter dem TV, ja sogar optional intelligente HUE-Lampen in seine Lichtschau.
Was Design und Verarbeitungsqualität in viel Echtmetall betrifft sind die Niederländer groß, doch auch beim Doppeltuner und vor allem der großartigen Menge an Netzwerkfeatures lassen sie sich nicht die Butter vom Brot nehmen. Im Werkssetup wirkt das Bild des Beaus noch recht reißerisch und vordergründig, doch mit wenigen Handgriffen lässt es sich normgerecht einstellen. Dann werden auch dezente Farbnuancen auf den Punkt getroffen und die Natürlichkeit kann voll überzeugen.
Einzig die Aufbereitung von qualitativ miesen Tunerquellen gelingt nicht optimal. Hier fallen durch die brutale Ehrlichkeit und Leuchtkraft der OLED-Pixel alle Fehler der TV-Sender verstärkt auf. Die nachträgliche Glättung, Säuberung und Schärfung ist nicht leicht kontrollierbar. Insgesamt bietet Philips’ OLED-Paket jedoch mehr positive individuelle Besonderheiten als die Mitbewerber.

Sony KD65A1 // 5500 €
Sony gelingt mit dem 65A1 die Konzentration auf das wirklich Wesentliche. Der Fernseher wirkt eigentlich nur als Panel, das mit einem sehr schmalen Rahmen direkt, also ohne Fuß, auf dem Lowboard im Wohnzimmer steht. Die Elektronik befindet sich samt Wooferchen in einem Klappteil hinten. Bei Wandbefestigung liegt er am Panel an, für die Aufstellung wird er zum Ständer. Noch innovativer ist der Verzicht auf klassische Lautsprecher. Stattdessen wird das OLED-Panel selbst zur Membran, die durch vier Exciter hinten in Schwingungen versetzt wird. Der Stereoanordnung gelingt es, Dia-loge äußerst präzise auf die Lippen der Aktuere zu setzen. Klanglich wurden unsere niedrigen Erwartungen deutlich übertroffen. Die Homogenität geht voll in Ordnung, nur von der Gesamtlautstärke sollte man nicht allzu viel erwarten. Anders beim Bild. Dort haben wir viel erwartet, und das wurde auch erfüllt. Sonys Superchip X1 Extreme holt mehr aus allen Inhalten heraus als andere Lösungen, verbessert gezielt lokale Kontraste, Rauschfehler, Schärfepatzer und sogar Banding-Artefakte. Und das wird wahlweise kombiniert mit exzellenten Farben und enormer Brillanz. Sony liefert damit eine mehr als vollständige Lösung für alle Bildherausforderungen. Und wenn das Dolby-Vision-Update kommt, fehlt nichts mehr zum Glück – bis auf 3D.