Sonos vs. Samsung, LG & Co.

Panasonic SC-ALL70T und SC-ALL2

3.12.2015 von Frank Oliver Grün

ca. 2:25 Min
Vergleich
VG Wort Pixel
  1. Multiroom-Systeme im Test: Wer bietet den besten Surround-Sound?
  2. LG LAC955M und MusicFlow H3
  3. Panasonic SC-ALL70T und SC-ALL2
  4. Samsung HW-J8500 + R7
  5. Sonos Playbar + Sub + Play:1

Pro

  • zuverlässiger und stabiler Betrieb ohne Konfigurationsprobleme

Contra

  • Bedienung etwas eigen
  • kein synchroner TV-Ton in anderen Räumen

Fazit

Preis: 880 Euro; Testurteil: gut; Preis/Leistung: sehr gut

Ein Pärchen Funkboxen SC-ALL2 wertet den Panasonic-Soundbar im Surround-Betrieb kräftig auf. Auch ohne Rückkanäle klingt der TV-Lautsprecher schon sehr gut für seine Preisklasse, mit drahtloser Unterstützung legt er nochmals zu. Da ist es verschmerzbar, dass aus dem Multiroom-Sortiment von Panasonic nur der ALL2 als Rearspeaker infrage kommt. Die größeren Modelle ALL3 und ALL8 lassen sich nicht mit dem Soundbar zum 5.1-Set verbinden.

Auch die Koppelung läuft anders ab als gewohnt. Statt in der App findet sie direkt am ALL2 statt: Ein langer Druck auf die Sensortasten „AUX“ und „6“ macht aus dem Multiroom-Lautsprecher eine Surroundbox, „Plus“ und „Minus“ wählen zwischen rechts und links. Fortan schaltet sich das Pärchen zusammen mit dem Soundbar ein und aus. Wie bei den anderen Systemen erscheint die 5.1-Kombination als ein gemeinsamer Multiroom-Lautsprecher in der App und lässt sich nach Belieben mit Musik beschicken.

Panasonic SC-ALL70T + ALL2
Panasonic SC-ALL70T + ALL2
© Frank-Oliver Grün

Bedienung von Hand

Sollen die Lautsprecher unabhängig vom TV spielen, werden sie aus und ohne Soundbar wieder eingeschaltet. Sie melden sich dann im heimischen WLAN an und bleiben in dieser Betriebsart. Für Surround-Wiedergabe ist erneut der Doppelgriff auf AUX und 6 an beiden Lautsprechern nötig.

Das Prozedere ist etwas gewöhnungsbedürftig – vor allem, wenn die ALL 2 nur hin und wieder Surround wiedergeben sollen. Dafür erwies sich die Koppelung im Test aber als sehr robust und zuverlässig. TV-Ton ohne Zeitverzögerung in andere Räume übertragen kann AllPlay jedoch nicht. Wie bei Samsung gibt es in Lautsprechergruppen deutliche Echos. Teilweise läuft das Audiosignal dem Bild mehr als eine halbe Sekunde hinterher.

Fazit

Die Kombination Panasonic SC-ALL70T + ALL2 ist der Tipp für preisbewusste Heimkino-Fans, die auch Musik streamen wollen. Es gibt einfacher zu bedienende Multiroom-Systeme, aber das Gesamtpaket aus Klang, Anschaffungskosten und Funktionsumfang stimmt einfach.

Panasonic SC-ALL70T + ALL2
Das Universaltalent SC-ALL2 kann wahl­weise als Multi­room-Lautsprecher, Rearspeaker oder Radiowecker die­nen. Im Surround-Einsatz ist die Uhr­zeitanzeige natür­lich abschaltbar.
© Frank-Oliver Grün

Das System: ALL Connected Audio

Panasonic nutzt für sein Multiroom-System den AllPlay-Standard von Qualcomm. Das heißt: Auch Produkte anderer Hersteller können mit Playern aus Japan zusammen spielen. Allerdings gibt es davon in Deutschland nur einige wenige von Lenco und Medion. Dafür ist das Panasonic-Sortiment umso interessanter: Neben Lautsprechern in drei Größen (Preise von 200 bis 300 Euro) hat der AllPlay-Verfechter einen Stream-Player für die HiFi- Anlage, zwei Soundsysteme für den TV und zwei Musikanlagen im Angebot. Letztere erschließen mit ihrem CD-Spieler auch den Plattenschrank für die Multiroom-Wiedergabe.

Die Bedienung unterscheidet sich von anderen Systemen: Bei AllPlay kontrolliert die App des Herstellers lediglich Musik aus dem Heimnetzwerk und gruppiert die Lautsprecher – im Falle des SC-ALL2 sind dabei auch Stereopaare möglich. Für Webaudio und Streaming-Dienste wie Napster oder Spotify ist die App des jeweiligen Anbieters zuständig. Im Alltag wechselt der Nutzer also zwischen verschiedenen Programmen hin und her.

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