Monitore für die Bildbearbeitung
5 Monitore für Kreative im Test: Infos zu Kalibrierung & "Echte" HDR-Monitore
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Software-Kalibrierung vs. Hardware-Kalibrierung
Ein kalibrierter Monitor sorgt dafür, dass Inhalte farbecht dargestellt werden. Der Weg dorthin führt über eine Software-Kalibrierung oder eine Hardware-Kalibrierung.
Bei einem Monitor ist es normal, dass die Farbgenauigkeit nach vielen Betriebsstunden leicht abnimmt. Daher lohnt sich eine regelmäßige Neukalibrierung des Gerätes. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten. Bei der Software-Kalibrierung wird der Bildschirm mit einem Windows-Tool wie dccw oder einem Colorimeter vermessen.
Aus den Messdaten wird ein Farbprofil generiert, das Windows anschließend als Grundlage für die Farbdarstellung dient. Bei der Software-Kalibrierung gibt der Monitor das Bildsignal also genauso aus, wie es ihm die Grafikkarte zuspielt.

Königsweg Hardware-Kalibrierung
Bei Monitoren, die eine Hardware-Kalibrierung unterstützen, findet die Farbkorrektur im Bildschirm statt in der Grafikkarte. Dazu wird das Colorimeter an das Display angeschlossen, und die Messdaten landen direkt in dessen Lookup-Tabelle (LUT).
Die Monitor-LUT arbeitet in der Regel mit einer größeren Farbpalette als die Grafikkarten-LUT und kann Farben und Graustufen daher exakter darstellen.
Bildgewaltige Exoten: „Echte“ HDR-Monitore
Local Dimming, 1000 cd/m² Helligkeit, Unterstützung von HDR10, Dolby Vision und HLG: Mit HDR-Fernsehern vergleichbare Monitore sind immer noch eine Seltenheit.
Ein HDR-Display braucht vor allem zwei Dinge, um sattere Farben und höhere Kontraste als ein Standard-Monitor (SDR, Standard Dynamic Range) zu liefern: einen großen Farbraum und eine gute Helligkeitssteuerung.
Letzteres schaffen die Profi-Displays von Asus und Lenovo durch die Kombination aus Local Dimming und Spitzenhelligkeiten von über 1200 cd/m². Nur wenige Hersteller reizen bei ihren Geräten die Grenzen des technisch Machbaren derart aus, was die wenigen „echten“ HDR-Monitore daher sehr teuer macht.
„HDR Light“ beim Benq
Mit seiner maximalen Helligkeit von 298 cd/m² kann der dritte HDR-Monitor im Vergleich, der Benq PhotoVue SW271C, da lange mithalten. Sein HDR-Effekt bleibt auch wegen des fehlenden Local Dimming überschaubar. Dafür unterstützt der Benq neben HDR10 auch das im TV-Bereich häufig genutzte HDR-Format HLG.