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Mobile Apps: Applikationen mit GPS-Nutzung - Fahrrad, Wandern und mehr
Moderne Smartphones verfügen über einen integrierten GPS-Empfänger. Der lässt sich nicht nur zur Navigation nutzen, sondern eignet sich auch zur Streckenaufzeichnung beim Sport, als Stadtführer über Augmented Reality und noch für viel, viel mehr.
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Endlich steht der Bergsteiger auf dem Gipfel, und was sieht er? Viele andere Gipfel, hohe, runde, weiße, felsige, ferne und schöne ... doch wie heißen sie? Statt Karte und Kompass aus dem Rucksack zu kramen, zückt er das Handy, richtet die Kamera auf einen Berg aus, und, wenn er ein Netz hat (das ist in den Alpen meist der Fall), erhält er nach kurzer Zeit die Info im Display: der Watzmann.
Ein Anwendungsfall der Augmented Reality, abgekürzt mit AR. Unter dieser erweiterten Realität versteht man das Zusammenführen von realen Bildern mit standortbezogenen Informationen in Echtzeit.
Denn die Smartphones verfügen mit Kamera, GPS-Empfänger, Kompass und Internet-Anschluss über alle Voraussetzungen für die Nutzung: Hält man das Gerät in Richtung eines Objektes, blendet das App auf dem Display passende Infos, Symbole und Links oder sogar virtuelle Gegenstände und Figuren ins Bild. Der tatsächliche Blick wird so von einer virtuellen Schicht überlagert.
Voraussetzung ist ein geeignetes Smartphone, passende Apps sowie Internet. Apple hat solche Geräte mit dem iPhone populär gemacht, aber man muss nicht annähernd tausend Euro hinlegen, um in den Genuss von AR zu kommen. Insbesondere Android stellt eine ernstzunehmende Alternative dar. Denn zum einen existieren rund 100 000 Programme, die sich auf Android-Geräten installieren lassen, zum anderen sind die Geräte teilweise preiswert geworden.
So gibt es das neue Vodafone 845 mit Android 2.1, WLAN, GPS und HSDPA-Unterstützung für 129 Euro - ohne SIM- oder Net-Lock. Zwar kann der druckempfindliche Touchscreen dieses Gerätes nicht mit kapazitiven Displays von Handys wie dem HTC Desire (ab zirka 400 Euro) mithalten, aber prinzipiell bringt es alles für AR mit.
Zwei Dinge sind noch wichtig: Für die Internet-Verbindung bietet sich eine mobile Daten-Flatrate (ab 15 bis 20 Euro pro Monat) oder ein Volumentarif (ab 10 Euro für 500 bis 1000 Mbyte) an. Darüber hinaus geht der Akku mit permanentem GPS-Betrieb nach wenigen Stunden zur Neige. Tipps für die externe Stromversorgung gibt der Blog der Navigations-Software Naviki (naviki-team.blogspot.com) im Abschnitt GPS-Stromversorgung unterwegs: was bringt gute Spannung?
Sport-Tracking - Endomondo Sports Tracker
Alle Trainingseinheiten im Griff

Der Endomondo Sports Tracker eignet sich für praktisch alle Outdoor-Aktivitäten, indem er über den GPS-Chip die zurückgelegten Strecken aufzeichnet und auswertet. Voreingestellt zur Auswahl stehen rund 20 Sportarten, neben Joggen und Radfahren sind auch Reiten, Abfahrtski und Kajak darunter.
Das App stellt die Daten passend zur Auswahl dar, beispielsweise die Geschwindigkeit als Kilometer pro Stunde beim Radfahren oder als Zeit pro Kilometer beim Laufen. Auf Online-Karten sieht man zudem die absolvierte Strecke, ein Audio-Coach versucht den Sportler zu motivieren: "Noch 1,5 Kilometer bis zum Ziel" oder "Rundenzeit 3:45". Eine Alternative auf dem iPhone stellt das App Runmeter GPS für 3,99 Euro dar.