Medion Lifetab E10421 (MD 60781) im Test

Medion Lifetab E10421 (MD 60781) - Der Preis ist heiß: Brauchbares Einsteiger-Tablet

Von einem Tablet unterhalb der 200-Euro-Marke Wunderdinge zu erwarten, wäre vermessen. Beispiel: Das IPS-LC-Display dieses Medion Lifetabs zeigt aufgrund seiner geringen Pixeldichte von rund 150 ppi eine leicht pixelige Darstellung. Was solls? Die tablet-typischen Vorzüge eines mobilen Bildschirms mit komfortabler 10-Zoll-Bilddiagonale stehen allemal auf der Haben-Seite.

Und auch das Arbeitstempo erweist sich als tolerabel. Die Rechenleistungen des Quad-Core-Systemchips vom Typ Mediatek MT8167 bei anspruchsvolleren Apps oder gar beim Gaming erlaubt freilich keine größeren Sprünge. Die Software ist leider von gestern: Auf unserem 570 Gramm schweren Testmodell werkelte noch Android 10. Das zuletzt installierte Google-Sicherheits-Update datierte vom August 2020.

Aufhorchen lässt die Audiosektion: Die an der kurzen Seite praxisgerecht platzierten Stereolautsprecher tönen recht passabel. Wer beim Musik hören oder Videostreaming niemanden stören möchte, kann über die Audioklinke auch einen Kopfhörer anstöpseln. Kabellose In-Ears und Tablet koppeln sich via Bluetooth. Front- und Hauptkamera begnügen sich mit 2-Megapixel-Sensoren und eignen sich eher als Notlösung, wenn gerade kein Smartphone für Fotos greifbar ist.

Zumindest Wenignutzern dürfte das Speicherpaket mit 3 GB RAM und 32 GB für System, Apps und Daten noch ausreichen. Über microSD- Karten steht einem Ausbau des Platzangebots nichts im Weg. Mobile Festplatten lassen sich zudem über den USB-C (2.0)-Kontakt anschließen. Im Heimnetzwerk werden zumindest etablierte Standards wie WLAN-ac unterstützt. Unterwegs muss es ohne Mobilfunkmodem, GPS-Empfänger zur Standortbestimmung und den Nahfeld-Funkkommunikator NFC gehen.

Der 6000 mAh Akku verspricht respektable Ausdauerwerte. Das Lifetab E10421 richtet sich an Leute, die für wenig Geld ein robustes Einsteiger-Tablet suchen. Anwendungsszenarien gibt es in Hülle und Fülle: Von Klassikern wie der Kinderbespaßung oder der PC-Alternative für Oma und Opa bis hin zu Spezialaufgaben wie der Rezeptanzeige in der Küche oder dem Einsatz als Steuerzentrale im Smarthome reicht hier das Spektrum.