Sechs Richtige
Gigabyte GA-Z68X-UD7-B3
- Vergleichstest: Z68- und P67-Mainboards für Sandy Bridge
- Asrock Z68 Extreme4
- Asus P8Z68-V Pro
- Gigabyte GA-Z68X-UD7-B3
- MSI P67A-GD65 (B3)
- Leistung und Fazit

Gigabyte neigt bei High-End-Mainboards etwas zu Gigantismus. Das ist auch beim GA-Z68X-UD7-B3 so, für das rund 320 Euro über die Ladentheke wandern. Auf der Platine sind GigaBit-LAN-Controller, zusätzliche SATA-600-Controller, USB-3.0-Chips und BIOS-Bausteine gleich paarweise vorhanden. Zudem sitzen gleich vier PCI-Express-x16-Buchsen auf dem Board, von denen sich bei den üblichen doppelt breiten Karten nur zwei gleichzeitig nutzen lassen.
Die Slots sind an einem Nvidia nForce 200 angebunden, der als PCI-Express-Bridge dafür sorgt, dass die Bandbreite intelligent aufgeteilt wird. Diese Technik mag man schräg ansehen. Die Chip-Paare sind aber durchaus sinnvoll. So erlauben die beiden LAN-Controller das so genannte Teaming. Sie arbeiten also als einfache Verbindung mit doppelter Bandbreite, wenn beide Ports mit einem GBit-Switch verbunden sind und die Teaming-Funktion per Software aktiviert ist.
Die beiden SATA-600-Chips erlauben den Anschluss von zwei weiteren internen Geräten und von zwei eSATA-Platten. Die beiden eSATA-Buchsen auf dem ATX-Anschlussfeld können dabei auch für USB-2.0-Geräte genutzt werden. Daneben sind hier nicht weniger als sechs USB-3.0-Anschlüsse und zwei FirewirePorts untergebracht. Die USB-2.0-Signale der USB-Buchsen stammen dabei vom Intel-Chipsatz.

So kann hier schon vor der Installation der NEC-Treiber auf angeschlossene Geräte zugegriffen werden. Zwei weitere USB-3.0-Buchen sitzen in einem 3,5-Zoll-Gehäuseinschub der dem Mainboard beiliegt. So kann man auch ohne Akrobatik schnell entsprechende Geräte am PC anschließen, wenn das Gehäuse selbst noch keine passenden Buchsen bietet.
Allerdings muss man dafür beim GA-Z68X-UD7-B3 an anderen Stellen Verzicht üben. So fehlen trotz Z68-Chipsatz die Anschlüsse für die Nutzung der integrierten Grafik und statt mit einem komfortablem grafischem BIOS-Setup muss man mit einem herkömmlichen BIOS-Screen Vorlieb nehmen. Allerdings steckt hinter dem spartanischen Äußeren ein Hybrid-BIOS, das auch große 3-TByte-Festplatten unterstützt.
In der Praxis muss man sich mit dem BIOS-Setup auch nicht großartig befassen, da alle relevanten Einstellungen auch per Touch-BIOS-Software zugänglich sind. Für ein einfaches Übertakten sind im QuickBoost-Modus der EasyTune6-Software für unseren Core i7-2600K drei vordefinierte Übertaktungsstufen mit 3,7-, 3,9- und 4,2-GHz aufgelistet.