Vergleichstest Gaming
5 Gaming-PCs im Test: Acer vs. Lenovo, MSI und mehr
Wir haben fünf Gaming-PCs im Test. Es treten Geräte von Acer, Dubaro, Lenovo, MSI und Wortmann an. Wer die Nase vorn hatte, lesen Sie in unserem Vergleich.
- 5 Gaming-PCs im Test: Acer vs. Lenovo, MSI und mehr
- Acer Predator Orion 9000 P09-600 im Test
- Lenovo Legion Y720 Tower im Test
- Wortmann Terra PC Gamer 6350 im Test
- MSI Infinite X VR8RE-018 im Test
- Dubaro Gamer PC XXL im Test
- Gaming-PCs im Test: Allgemeines Fazit

Ein knappes halbes Jahr ist seit unserem letzten Vergleichstest von Gaming-PCs vergangen. Ginge es um Standardrechner für das Büro, stünde heute mit Sicherheit kein neuer Vergleichstest auf dem Programm, denn in diesem Sektor ändert sich in einem so kurzen Zeitraum nichts Gravierendes. Anders jedoch sieht es im High-End-Bereich aus, zu dem Gaming-PCs natürlich zählen.
Verrichteten in den Rechnern des letzten Tests noch Core-i7-CPUs der siebten Generation ihre Arbeit, sind es nun Prozessoren der achten Generation, die für Bestwerte in unseren Benchmarktests sorgen sollen. Statt der vier Prozessorkerne eines i7-7700, der im Januartest in der Hälfte der Testkandidaten zum Einsatz kam, sind es nun deren sechs, die den i7-8700K antreiben.
Beim Onboard-Grafik-Chip der CPUs hat sich im Grunde nur der Name geändert: Aus einem HD630 wurde ein UHD630, der Nachfolger lässt sich unwesentlich höher takten. In der Praxis spielt das für Gaming-PCs ohnehin keine Rolle, denn es werden Grafikkarten eines völlig anderen Kalibers eingesetzt. Auch hier ist ein kurzer Blick zurück sinnvoll. Schnellste Grafikkarte des Tests von Gaming-PCs im Januar war eine Nvidia Geforce GTX1060, im aktuellen Test kommen ausnahmslos schnellere Karten zum Einsatz.
Die Hochrüstung hat natürlich auch Auswirkungen auf den Kaufpreis. Ging der teuerste Gaming-PC des letzten Tests noch für 1.379 Euro über den Ladentisch, kostet der teuerste Rechner des aktuellen Tests etwa 900 Euro mehr. Los geht es allerdings bereits bei knapp 1.300 Euro, die Lenovo für seinen Legion Y720 Tower aufruft. Wie Sie im weiteren Verlauf lesen können, ist der Preis für das Gebotene absolut angemessen, allerdings sind natürlich Abstriche bei der Leistung zu machen.
Spektakuläre Gehäuse und beleuchtete Komponenten sind Pflicht
Welche Komponenten in einem Rechner stecken, ist eine Sache, aber letztlich muss das ganze Paket auch äußerlich etwas her machen. Mit einem schlichten grauen oder schwarzen Gehäuse kann man auf der nächsten LAN-Party nämlich keinerlei Eindruck schinden. Man stelle sich einen Ferrari-Motor in der Karosserie eines Dacia Duster vor. Die Beschleunigung wäre großartig, doch irgendwie passt das Gesamtpaket nicht. Das wissen auch die Hersteller von Gaming-PCs, und sie lassen daher bei der Gehäuseentwicklung einige ihrer kreativsten Designer von der Leine. Das Resultat sind dann zumeist leuchtende, blinkende Kästen, die aussehen, als wären sie aus einem Raumschiff ausgeliehen.
Diese Optik muss einem natürlich gefallen, aber beeindruckend ist das, was etwa Acer oder MSI bieten, unabhängig davon allemal. Die Qualität der Gehäuse ist unterm Strich in der von uns getesteten Preisklasse zwischen 1.300 und 2.300 Euro ohnehin hervorragend, krasse Ausreißer gab es nicht. Auch die Verarbeitung kann sich durchweg sehen lassen, die Kabel sind sauber verarbeitet, und alles funktionierte absolut tadellos.
Testverfahren: Ausstattung, Service und Ergonomie
Bei Gaming-PCs steht mehr als in allen anderen Rechnerkategorien die Leistung im Vordergrund. Daher können die PCs in diesem Bereich bis zu 40 Punkte abräumen, was dem Testsieger sogar gelang. Neben dem 3D Mark haben wir unter anderem den PC Mark und Cinebench eingesetzt, um die Performance der Rechner zu messen. Darüber hinaus wurde mit HD Tune die Geschwindigkeit der SSD gemessen, die in jedem Testrechner als Systemplatte zum Einsatz kommt.

Gaming-Rechner sind meist gut ausgestattet, trotzdem wird auch hier an vielen Stellen gespart. Wir bewerten, wie sinnvoll die Sparmaßnahmen sind. Darüber hinaus bewerten wir die Garantiebedingungen und ob der Hersteller bei einem Defekt die Abholung organisiert oder sich der Kunde um den Versand kümmern muss.