Kamera-Vergleichstest
Canon G7 X Mark II vs. Fujifilm X70: Bildqualität
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- Canon G7 X Mark II vs. Fujifilm X70: Fazit

Dass die Fujifilm X70 mit 16,3-APS-C-Sensor mit spezieller Farbfilterstruktur und fehlendem Tiefpassfilter im direkten Vergleich besser abschneidet, ist keine Überraschung: Bis in hohe ISO-Stufen erzielt die X70 mit durchgehend 1958 LP/BH eine überzeugende Auflösung. Zugleich hält sich der DL-Wert bei ISO 800 auf gutem Niveau. Canon erreicht bei ISO 125 und 400 mit 1694 LP/BH und 1625 LP/BH auch eine recht hohe Auflösung sowie die höheren DL-Werte.
Diese erkauft sich die Kamera allerdings mit einer massiven Kantenaufsteilung und Kontrastanhebung, was vor allem bei ISO 125 zu Artefakten sowohl in hohen als auch niederen Kontrastbereichen führt. Ab ISO 800 lässt die Auflösung der Canon kontinuierlich um knapp 100 LP/BH je Stufe nach. Gleichzeitig kommt es bei den Dead-Leaves zu einem Abfall auf 724 LP/BH bei ISO 1600 in kontrastschwachen Bereichen. Zudem bleibt die Canon-Auflösung um die 300 LP/BH hinter der Fujifilm-Auflösung zurück, obwohl die Canon 25% mehr Pixel hat, was auch ein Problem des Objektivs ist. Fujifilms Plus an Feinzeichnung und Abstimmung ist unübersehbar. Zudem rauscht die X70 deutlich weniger - ein Vorteil des größeren Sensors.
Bei Canon sind die Aufnahmen bereits ab ISO 800 verrauscht. Bei der Dynamic Range liegt sie bis ISO 800 mit 9,2 Blenden vorn, danach schneidet die Fujifilm mit 9,0 und 8,7 Blenden bei ISO 3200 und 6400 besser ab. Dass die Fuji bei höheren Empfindlichkeiten die Nase vorn hat, ist wegen des größeren Sensors praktisch gesetzt. Doch bei ISO 100-200 hätte die Canon viel näher dran sein können, da bei viel Licht die Sensorgröße weniger wichtig ist.