Browser-Test: Microsoft Edge
- Der neue Edge, Chrome & Firefox im Vergleichstest
- Browser-Test: Google Chrome
- Browser-Test: Microsoft Edge
- Browser-Test: Mozilla Firefox
- Browser-Test: Fazit

© Microsoft
Pro
- Die Weitergabe von anonymisierten Nutzungsberichten in der Standardeinstellung ist ausgeschaltet
- Gut gelungene Blockadefunktion für bekannte Spy- und Malware-Erweiterungen
- Vorlesefunktion
- Lieblings-Websites als App starten
Contra
- Nur drei Voreinstellungen zu Tracking- und Werbe- Funktionen
- Drittanbieter-Cookies in der Standardeinstellung zugelassen
Fazit
PC Magazin Testurteil: gut (75 %)Es macht sich deutlich bemerkbar, dass Edge mit neuer Technik arbeitet: Im Gegensatz zum Vorgänger kann der neue Microsoft- Browser den Performance-Test im Vergleich mit der Konkurrenz klar für sich entscheiden.
Auch beim Systemspeicher-Bedarf zeigt er sich genügsam und landet hinter Firefox auf dem zweiten Platz. Erfreulich ist auch der Panopticlick-Test, bei dem Edge alle Tracker blockieren konnte.
Beim Schutz der Privatsphäre wiederholt Microsoft allerdings wieder die gleichen Fehler wie beim Internet Explorer. Der Anwender stellt nicht wie zum Beispiel bei Firefox ein, welche Tracking- und Werbe- Funktionen er gerne blockieren möchte.
Er muss sich zwischen drei Voreinstellungen Einfach, Ausgewogen und Streng entscheiden, deren Beschreibung nicht sonderlich klar sind. Leider sind Drittanbieter-Cookies in der Standardeinstellung zugelassen.
Auch das Hyperlink-Auditing lässt sich wie beim Bruder Chrome nicht abschalten. Dabei teilt der Browser einer Website mit, über welchen Link der Anwender die entsprechende Site erreicht hat: Ein gefundenes Fressen für Web-Analytiker.

© Screenshot & Montage: PC Magazin
Ein schöner Zug ist, dass die Weitergabe von anonymisierten Nutzungsberichten in der Standardeinstellung ausgeschaltet ist. Gut gelungen ist auch die Blockadefunktion für bekannt Spy- und Malware-Erweiterungen, die es auch in Chrome gibt.
Kurz gesagt: Bei den Sicherheitsfunktionen kann Chromium-Edge gegenüber dem Vorgänger kräftig zulegen, zu Firefox schließt er aber noch nicht auf. Dafür bringt der neue Microsoft-Browser eine Reihe von Verbesserungen beim Komfort mit. Wenn es auch noch keine Themes wie bei der Konkurrenz gibt, so hat der neue Edge zumindest einen Dark Mode, mit dem die Benutzer ihre Augen schonen können.
Gut gelungen ist auch die Vorlesefunktion. Zusätzlich kann man seine Lieblings-Websites als App starten lassen. Dazu legt Edge eine Verknüpfung auf dem Desktop an, die direkt zu der Site führt. Die Site öffnet sich in einem reduzierten Browser-Fenster ohne Steuerelemente, sodass sie fast wie eine eigene App aussieht.
Edge hat auch eine praktische Funktion zum Austauschen von interessanten Web-Links. Damit kann man Web-Adressen zu den Microsoft-Produkten Cortana, OneNote oder Skype, aber auch auf das eigene Smartphone weiterleiten.
Internet: www.microsoft.com/en-us/edge
![[Testsiegel] PC Magazin Note Gut](https://www.pc-magazin.de/bilder/118539769/{width}-c2/pc-magazin-testsiegel-note-gut.jpg)
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Fazit
Edge ist der neue Angstgegner von Google Chrome. Der Browser ist Performance-Sieger und bietet Schutz vor lästiger Werbung und Trackern.