VoIP-Router-Vergleich
Telekom Speedport Pro
- AVM, 1&1, Telekom: 5 VoIP-Router im Vergleich
- Unitymedia Connect Box
- AVM Fritzbox 7530
- AVM Fritzbox 6490 Cable
- Telekom Speedport Pro
- 1&1 Homeserver Speed+
- Testverfahren & Fazit

Das neue Top-Modell im Router-Angebot der Telekom sieht schon auf den ersten Blick deutlich anders aus als die anderen Mitglie der der Speedport-Familie.
Ein Grund dafür ist die mit 8x8 MIMO und maximalen Datenraten von 1000 MBits (11n, 2,4 GHz) und 8600 MBits/s (11ac, 5 GHz) opulente WLAN Ausstattung. Außerdem unterstützt der von Sagem gebaute Router bis zu fünf Mesh-Repeater vom Typ Telekom Speed Home Wifi.
Und: Es handelt sich um einen HybridRou ter, der seine Verbindung über VDSL2 Super Vectoring 35b (bis zu 250 MBit/s) noch mit einer Cat6LTEVerbindung (zusätzlich bis zu 300 MBit/s) kombinieren kann.
Das setzt den Tarif Magenta Zuhause Hybrid voraus, den die Telekom nur in dafür geeigneten Regionen vermarktet – also dort, wo neben VDSL auch LTE gut ausgebaut ist. Mit einer normalen Telekom-SIM-Karte lässt sich die Kombination nicht nutzen.
Auch bei der sonstigen Hardware-Ausstattung lässt sich die Telekom nicht lumpen: Eine DECT-Basisstation für bis zu fünf (wegen des Telekomoptimierten Bedienkonzepts idealerweise Speedphone) Handgeräte, zwei analoge Telefonbuchsen und auch eine S0Buchse für noch vorhandene ISDN Telefone sind ebenfalls mit an Bord.
Zu seinen vielen durchdachten Detailfunktionen zählt, dass der Router an den angemeldeten Telefonen Statusmeldungen per Sprachsynthese ausgibt, wenn etwa die Internet- oder Telefon-Verbindung gestört ist.
Ebenfalls eingebaut sind vier Gigabit-LAN Buchsen. Weil die erste davon jedoch für den Anschluss eines externen Modems (etwa für einen Glasfaser-Anschluss) voreingestellt ist, muss sie für normale HeimnetzNutzung erst über die Konfigurations-Oberfläche freigegeben werden.
Zwei USB-3.0-Buchsen unterstützen Drucker und externe Speichermedien – dank DynDNS ist sogar ein externer Zugriff beispielsweise auf NAS-Inhalte möglich. Seinem High-End-Anspruch wird der Speedport Pro auch im Messlabor gerecht: Sowohl im 2,4 als auch im 5GBand liefert der Router die höchsten von uns bislang gemessenen Datenraten.
Dass es dennoch nicht ganz für den Testsieg reicht, liegt dar an, dass AVM bzw. 1&1 bei Ausstattung und Bedienung doch noch hauchdünn die Nase vorn haben. Außerdem liegt der Standby Stromverbrauch mit 18,7 Watt recht hoch. Und nicht zuletzt hat soviel Technik ihren Preis:
Wer das Gerät nicht für 9,95 Euro/Monat von der Telekom mieten möchte, zahlt bei den Bonnern den stolzen Kaufpreis von 400 Euro. Bei Online-Händlern haben wir das Gerät zum Testzeitpunkt aber schon rund 100 Euro günstiger entdeckt.
Fazit
Das Spitzenmodell der Telekom bietet viel Ausstattung und sehr gute WLAN-Leistung. Am sinnvollsten ist es mit DSL/LTE-Hybrid-Tarif. Wen der Preis nicht schreckt, bekommt aber auch ohne einen Top-WLAN-Router.
Details: Telekom Speedport Pro
- Gesamtwertung: 89
- Testurteil: sehr gut
- Preis/Leistung: ausreichend
- http://www.telekom.de