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Browser: Alternativen zu Firefox, Chrome und Co. im Test
Es gibt nicht nur Chrome und Firefox. Wir haben uns die Alternativen Avira Scout, Bitbox, Cliqz, Marathon, Opera und Vivaldi angeschaut und verglichen.
- Browser: Alternativen zu Firefox, Chrome und Co. im Test
- Avira Scout: Gegen Malware und Phishing
- Browser-in-the-Box: Sicher und nicht mehr
- CLIQZ: Der Phishing-Filter
- Maxthon (MX5): Mit Entwicklungspotenzial
- Opera: für technisch Versierte
- Vivaldi: für komfortables Surfen

Alternative Browser versprechen ein Höchstmaß an Sicherheit beim Surfen und Downloaden. Sind sie wirklich besser als Chrome, Safari und Firefox? Wir haben es getestet.
Jeder zweite Internet-Nutzer surft mit Google Chrome, wobei die mobile Nutzung auf Android-Geräten mitzählt. Auf Rang zwei verschiedener Statistiken folgt Safari. Etwa 15 Prozent aller Internet-Anwender benutzen den Browser von Apple, ein Großteil die mobile Variante.
Dass Chrome und Safari so große Marktanteile haben, verwundert in einer Hinsicht: Beide Browser bieten Ansatzpunkte für Kritik in Sachen Sicherheit. Chrome ist sehr eng mit Google-Diensten verzahnt, die theoretisch eine Auswertung des Nutzerverhaltens zulassen. Beispielsweise muss der Anwender mit seinem Google-Konto angemeldet sein, damit Lesezeichen und Passwörter zwischen mehreren Geräten synchronisiert werden können. Theoretisch könnte Google das Surfverhalten des Nutzers genau auswerten und mit anderen Angaben aus dem Google-Konto abgleichen. Safari bietet kaum Einstellmöglichkeiten, und es gibt nur wenige Add-ons für mehr Sicherheit beim Surfen. In dieser Hinsicht ist Mozilla Firefox die Nummer eins.
Wer einen alternativen Browser sucht und auf Firefox-Erweiterungen nicht verzichten will, kann BitBox auf Gecko-Basis ausprobieren. Alle übrigen Alternativ-Browser setzen auf andere Browser-Engines, deren Sicherheitsstandards sie um weitere Funktionen ergänzen. Hinzu kommen alternative Bedienkonzepte.
Das Herz des Browsers
Die Browser-Engine bestimmt, ob und wie Web-Inhalte dargestellt werden.
HTML-Rendering: Web-Sprachen wie HTML und CSS geben nur Anhaltspunkte dafür, wie Inhalte im Browser dargestellt werden. Die Browser-Engine, das Herz des Browsers, interpretiert die Kommandos auf ihre Art und bestimmt, wie die Webseite tatsächlich angezeigt wird (gerendert). Die wichtigsten Browser-Engines sind Gecko (Firefox, BitBox-Firefox, Camino), WebKit (Safari, Chrome bis Version 27), Blink (Chrome ab Version 28, Opera, Vivaldi) und EdgeHTML (Edge in Windows 10).