
Xiaomi Redmi Pad im Test - Gut in Form: Repräsentatives Alltags-Tablet
Xiaomi scheint auch im Tablet- Segment seinem Erfolgsrezept treu zu bleiben. Das Redmi Pad kann für schmales Geld ein beachtliches Gesamtpaket vorweisen. Zu Kursen um 300 Euro bieten die Chinesen ein tadellos verarbeitetes, highendiges Metallgehäuse, das aus einem Stück gefertigt ist. Das smarte Brett misst in der Tiefe gerade mal sieben Millimeter, zeigt sich generell erfreulich kompakt. Es ist mit 445 Gramm schön leicht und auch bei längerer Nutzung angenehm zu halten.
Die Ränder auf der Vorderseite fallen schmal aus. Damit reicht der Platz für einen IPS-LCD-Bildschirm mit einer komfortablen Diagonale von knapp 27 Zentimetern, standesgemäßer Auflösung (220 ppi) und einer subjektiv hohen Farbtreue. Die maximale Bildwiederholrate von 90 Hertz sorgt für eine flüssigere Darstellung beim Scrollen.
Als Videostreaming-Entertainer taugt das Redmi Pad ohnehin locker. Dank Widevine-Level-1-Unterstützung können Filme von Plattformen wie Netflix oder Amazon Prime in HD-Qualität dargestellt werden. Für den guten Ton zum Bild sorgen vier seitlich angebrachte, in den Hörtests durchaus überzeugende Lautsprecher und Dolby-Atmos-Raumklang.
Der noch junge Achtkern-Prozessor ist der Mittelklasse zuzuordnen. Insgesamt erfüllt der Mediatek Helio G99 die preisbezogenen Erwartungen. Die Bedienung läuft meist sehr flott, bei anspruchsvollen Anwendungen und Games kam das smarte Brett aber an seine Grenzen. Das Midrange-Tablet gibt es in zwei Speichervarianten. Wir empfehlen das stärkere Paket mit 4 GB RAM und 128 GB (UVP: 330 Euro). Eine optionale microSD-Karte kann Speicherengpässe beheben.
Mit Android 12 und dem Überbau MIUI 13 ist das Redmi Pad auch softwareseitig gut aufgestellt. Für Videochats, Fotos oder 1080p-Filmaufnahmen steht vorne und hinten jeweils eine 8-Megapixel-Kamera bereit. Deren Bildqualität ist noch akzeptabel. Sie reicht – wie bei vielen Tablets – nicht an das Niveau guter Mittelklasse-Phones heran.
Bei der Connectivity bleibt es beim Wesentlichen: Wi-Fi 5 für die Funkeinbindung in Heimnetzwerke und top-aktuelles Bluetooth 5.3 sowie ein USB-2.0 Typ-C Anschluss sind vorhanden. Mobilfunk via LTE, und die GPS-Standortbestimmung bleiben außen vor. Der 8000 mAh starke Akku lässt praxisgerechte Ausdauerwerte erwarten. Auch dieser Aspekt passt zu dem überzeugenden Gesamtbild im Praxistest.