Testbericht
X-rite Eye-one Display 2 - Musterknabe
Von X-rite kommt das Eye-one display 2. Das Gegengewicht muss manuell auf das durchsichtige und leider zu kurz geratene USB-Kabel geklemmt werden.

Diese Selbstmontage funktioniert ganz gut und erlaubt freies Platzieren des Gegengewichts, hat aber den Nachteil, dass der kleine schwarze Beschwerer auch mal verloren gehen kann. Der Eye-one besitzt mehrere kleine Saugnäpfe für die Befestigung an einem Röhren-monitor, die aber auch nicht für sicheren Halt sorgen. Auch beim Eye-one empfiehlt sich daher, den Messkopf mit Gegengewicht über den Monitor zu hängen. Den Hinweis, dass man auf LCD-Geräte die Saugnäpfe nicht aufdrücken sollte, erhält der Anwender im englischen Tutorial und während der Kalibrierung, wenn auch etwas versteckt. Beim Kalibrierungsvorgang wählt man die Art des zu kalibrierenden Geräts: LCD- oder Röhrenmonitor.
Der Eye-one bietet eine einfache Basisanwendung oder den erweiterten Modus für Fortgeschrittene, der aber auch den Einsteiger nicht überfordert. Im erweiterten Modus bietet Eye-one zu Beginn eine Umgebungslicht-Überprüfung. Der Messkopf wird am besten in der Mitte des Displays platziert. Beim ersten Versuch im Test hatte die Software Probleme, die Position festzustellen. Nach leichtem Druck gegen den Messkopf funktionierte die Messung aber einwandfrei.

Am Ende der zirka 6- bis 7-minütigen Kalibrierung zeigt die Software eine Zusammenfassung mit Luminanz, Farbtemperatur sowie ein Farbspektrum. Der eye-one zeigt beim allgemein üblichen Vorher/Nachher-Vergleich sehr komfortabel die Werte an. Den Testern war im Vergleich das kalibrierte Bild etwas zu hell und kontrastarm. Schwarze Hintergründe wirkten nicht mehr satt schwarz und normalerweise dunkle Grauwerte stellten sich als Hellgrau heraus. Dafür bietet der Eye-one den einfachsten Messvorgang im Testfeld mit einer nahezu selbsterklärenden Kalibrierungssoftware.
Fazit: Beim Kalibrierungsergebnis liegt der X-rite Eye-one vorne und überzeugt mit einer sehr klaren Bediensoftware.