Webbrowser: Surf-Untier
Nach vier Jahren Programmierarbeit gibt es eine Version 1.0 von Mozilla. Die sorgte gleich für eine große Überraschung: Wie beim Opera-Browser zeigt sie mehrere Webseiten in einem Fenster. Mit [Strg-T] öffnet der Anwender einen neuen Reiter (Tab) und schichtet seine Webseiten hintereinander.

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Mozilla ist ein standardfester Browser, der alle ihm begegnenden Anforderungen ausgezeichnet beherrscht, sei es CSS, DHTML, DOM oder XML-Anwendungen wie SOAP oder MathML. Nur Grundschriften (HTML 4), kombinierte Pseudoklassen (CSS 2) und verschachteltes Tabellenlayout (CSS 2) vermissen wir nach wie vor.
Eine neue Technik, das HTTP-Pipelining, beschleunigt nach Aussagen von Mozilla.org das Laden von Seiten, auf denen sich viele Bilder befinden. In unserem Test (ISDN) ergab sich aber kein signifikanter Gewinn. Die neue HTMLMaschine hat an Können verloren. Eine von uns künstlich aufgeblähte und mit Fehlern versehene Testdatei schaffte der neue Mozilla nicht. Er blieb hängen. Der IE benötigt 25 Sekunden, Mozilla 0.9.3 aus dem letzten Test 2,5 Minuten. Ein Plus ist die Druckvorschau: Der Anwender kann eine Seite zoomen und z.B. verkleinert ausdrucken. Nach wie vor sehr gelungen ist der Mail- und News-Client. Hinzu kommen ein schlichter Web-Editor und ein IRCProgramm.
http://www.mozilla.org