Webbrowser: Mit frischem Wind
Mozilla ist der Name des freien Projekts, unter dem der Netscape-Browser entwickelt wird. Er ist dem kommerziellen Produkt immer eine Nasenlänge voraus. Netscape 6.1 basiert auf Mozilla 0.9.2.1. Die aktuelle Mozilla-Version ist 0.9.3. Wie bei vielen freien Projekten traut man sich nicht die Versionsnummer 1 zu vergeben. Abgesehen davon, erreicht der Browser wieder das hohe Niveau, das der Navigator einmal hatte. Mozilla ist im Standard-Test besser als der Explorer und hat eine fast gleichwertige Navigation. Das Sicherheitskonzept von Mozilla/Netscape ist zwar einfacher als das des Explorer, im Detail aber widersprüchlich: Java und JavaScript etwa finden sich nicht bei Security, sondern bei Advanced.

© Testlabor Printredaktionen
Die Bookmark-Verwaltung geht inzwischen den vorbildlichen Weg des Explorer: Beim Hinzufügen kann der Anwender Speicherort und Name bestimmen. Intern arbeitet der Browser mit einer Datei. Ebenso hat Mozilla sein History-Konzept durch das des Explorer ersetzt. Der Browser erkennt Plugins nicht automatisch. Nach der Installation des jeweiligen Plugin muss der Anwender die entsprechenden Dateien ins Verzeichnis .../mozilla/plugins kopieren. Die Dateien beginnen mit NP..., etwa NPSWF32 für Flash. Mozilla ist langsamer und schwerfälliger als der Explorer oder Opera. Er ist schneller als Navigator und unter Linux schneller als unter Windows. Er ist der einzige Browser, der in der aktuellen Version auf allen Plattformen verfügbar war: Windows, Unix-, Linux-Varianten und OS/2.