Testbericht
Video-Nachbearbeitung: Rasanter Cutter
24.12.2004
Das Videoschnitt-Programm Let's Edit bietet in Version 2 eine überarbeitete, noch intuitiver zu bedienende Oberfläche. Damit kommen auch Einsteiger auf Anhieb zurecht. Der Anwender kann sofort auf die wichtigsten Standardaufgaben wie Schneiden, Ein- und Ausblenden oder In- und Out-Point (Beginn und Anfang) setzen zugreifen.

© Testlabor Printredaktionen
von Peter Knoll Die ausgefeilten Filter genügen professionellen Maßstäben. An vielen Details wie der einstellbaren Zuspieler-Steuerung (Sync Rec) fällt das Wissen des langjährigen Video- Hardware-Herstellers angenehm auf. Vorsicht: Einige Grafikkarten benötigen aktuelle Treiber mit den richtigen Einstellungen; auf unserem Test-PC erschien zunächst bei einer 32-MByte- Matrox-Millenium keine Video-Vorschau. Neu ist die Option, direkt aus der Timeline DVDs zu brennen. Auch Kapitelmarken lassen sich in der Zeitleiste setzen. Schmerzlich vermisst: die Waveform-Anzeige für Sound. Dieses Manko macht es ohne Zusatz-Hardware fast unmöglich, exakt nach Ton zu schneiden. Dennoch macht Let's Edit Spaß: Das Programm übernimmt fast alle Video-, Sound- und Grafikdateien aus anderen Programmen. Sie lassen sich sofort weiterbearbeiten, die aus anderen Programmen bekannte nervenaufreibende Umkodierung entfällt. Die bearbeiteten Dateien lassen sich tatsächlich in Echtzeit schneiden und etwa auf Band ausgeben.
Mit Let's Edit 2 unternimmt Canopus einen großen Schritt in die richtige Richtung. Eine Spitzenwertung verpasst das Produkt knapp - die fehlende Wellenform-Anzeige der Sounddateien ist ein Manko.
Preis: 129,- Euro Preis/Leistung: gut Gesamtwertung: gut
http://www.canopus.de