Testbericht
Video-Nachbearbeitung: Harter Schnitt
20.2.2004
Mit dem Videoschnitt-Programm Premiere Pro hat sich Adobe stillschweigend von seiner eigenen Premiere-Schnittstelle verabschiedet und setzt ausschließlich auf die ebenfalls hauseigene, modernere After-Effects-Anbindung für Zusatzprogramme.

© Testlabor Printredaktionen
von Peter Knoll Bittere Konsequenz für den Anwender, der sich vor einiger Zeit beispielsweise eine teure Schnittkarte für seine analogen Videos zugelegt hat: Er muss nicht nur auf den Einsatz zahlreicher, teils kostenlos erhältlicher Plug-ins verzichten, sondern neben Premiere Pro zusätzlich die ältere Premiere- Version behalten. Premiere Pro läuft nur noch unter Windows XP, eine Mac-Version ist nicht geplant. Unter Windows 2000 lässt sich das neue Premiere nicht einmal mehr installieren. Premiere Pro ist nicht völlig bugfrei: Selbst voreingestellte Standardübergänge sind erneut zu definieren.
Trotz dieser Ärgernisse ist der Kauf von Premiere Pro für ambitionierte Anwender eine Überlegung wert, da die Oberfläche nur eine kurze Einarbeitungszeit erfordert. Zudem sind die Schnitt-Werkzeuge sehr komfortabel. Wer eine gute Hardware-Basis hat (ab Pentium 4, 3 GHz) arbeitet beim Schnitt selbst annähernd in Echtzeit. Das Berechnen der fertigen Filme kann weiterhin Stunden dauern.
Gesamtwertung: gut Preis/Leistung: ausreichend Preis: 868,84 Euro
http://www.adobe.de