Testbericht
Verschlüsselungs Software: Versteckspiel
Der Datenschützer ist kein einheitliches Programm, sondern ein Sammelsurium an Sicherheits-Tools: Es ist in zwei getrennte Oberflächen unterteilt: Datensafe und Datenschredder. Der Safe erstellt verschlüsselte Laufwerke, die er mit eigenen Buchstaben in den Explorer-Baum hängt. In diese Laufwerke schiebt der Anwender Daten hinein- und hinaus. Sobald er ein Laufwerk aushängt, sind die Daten verschlüsselt. Die vom Programm eingesetzten Algorithmen sind zwar nicht unsicher, aber auch nicht auf dem neuesten Stand: Blowfish, TripleDES und MD5.

Der Datenschredder ist mehr ein Partitionsmanager mit sicheren Löschfunktionen. Der Anwender legt Partitionen verschiedener Betriebsysteme an, z.B. auch Reiser, NTFS oder Ext3. Er formatiert diese, prüft ihre Oberfläche oder löscht sie sicher. Das heißt, er überschreibt sie physikalisch, so dass ein Widerherstellen der Daten nur im Labor geschehen kann. Der Anwender kann auch die komplette Platte überschreiben oder nur den freien Platz, der vermeintlich gelöschte Daten enthalten kann. Das ist wichtig, wenn man einen Computer verkaufen möchte, ohne dass der Käufer an persönliche Daten gelangt.
Der Schredder enthält ferner einen Spurenvernichter für Browser und Messenger. Ein paar kleinere Bugs, wie Fenster, die nicht zu schließen waren, störten den WorkFlow.
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