Testbericht
Verschlüsselungs Software: PGP baut ab
PGP ist wieder da. Nachdem Network Associates die Entwicklung an der Verschlüsselungs-Software aufgegeben hat, gibt es nun von der neuen Firma, PGP Corporation, eine Version 8. Viel zu bieten hat diese jedoch nicht. Zwar stopft jede neue Version Sicherheitslücken, doch neue Funktionen gibt es nicht. Im Gegenteil: Der Freeware fehlen, im Gegensatz zu den Vorgängern, die E-Mail-Plug-ins. Wer diese haben will, bezahlt 39 Dollar für die Personal Edition. Diese enthält PGPDisk zum Verschlüsseln von Laufwerken.

Plug-ins gibt es für Outlook, Outlook Express, ICQ, Eudora und GroupWise. Es kommen nur noch Algorithmen zum Einsatz, die den neuesten mathematischen Erkenntnissen entsprechen, z.B. AES, Twofish, IDEA, Diffie-Hellmann/ DSS oder RSA. Der Programmcode der Schlüsselimplementierung ist offen gelegt, ein wichtiges Sicherheitsmerkmal, da Experten das Programm prüfen können. PGP bleibt eines der sichersten Verschlüsselungsprogramme, die es gibt.
Für private Sicherheitsansprüche reichen auch ältere kostenlose Versionen aus. 6.02i enthält z.B. PGPDisk und 7.0.3 das verschlüsselte Netzwerk (VPN) PGPnet. Beide liefern die Mail- Plug-ins und sind über www.pgpi.org erhältlich. Vor neugierigen Familienmitgliedern ist man mit diesen allemal geschützt. WHS
http://www.pgp.com