Testbericht

[TEST] Samsung Galaxy i7500 - Android-Handy auf dem Prüfstand

28.10.2009 von Redaktion pcmagazin und Bernd Theiss

Lange sah es so aus, als wäre der einstige Microsoft-Protagonist HTC der einzige Hersteller, der Geräte auf Android-Basis herausbringt. Doch nun gesellt sich Samsung dazu, und damit eine Handyschmiede, die schon früher ein gutes Gespür für zu verschiedenen Betriebssystemen passende Geräte bewiesen hat. magnus.de-Schwesterportal connect hat den Androiden einen Test unterzogen.

ca. 2:20 Min
Testbericht
Samsung Galaxy i7500 Test-Aufmacher
Samsung Galaxy i7500 Test-Aufmacher
© Archiv

Lange sah es so aus, als wäre der einstige Microsoft-Protagonist HTC der einzige Hersteller, der Geräte auf Android-Basis herausbringt. Doch nun gesellt sich Samsung dazu, und damit eine Handyschmiede, die schon früher ein gutes Gespür für zu verschiedenen Betriebssystemen passende Geräte bewiesen hat.

Samsung Galaxy i7500
© Ulrich Klein

Dass die Südkoreaner Android eher dem privaten Umfeld zuordnen, ist auch daran zu sehen, dass sie das 549 Euro teure Galaxy i7500 unter Verzicht auf Ziffern- oder Qwertz-Tastatur mit einem Touchscreen versehen. Der arbeitet nach dem kapazitiven Prinzip, was die Bedienung per Stift ausschließt. Doch Android kommt mit Fingerbedienung gut klar, auch wenn es von sich aus keine Gestensteuerung unterstützt. Beim User-Interface hält sich Samsung an das bisher von dieser Linux-Variante Bekannte. Das hat den Vorteil, dass einmal Gelerntes hier erneut genutzt werden kann. Wobei der Blick auf das Display schon einen Unterschied zu den Kontrahenten von HTC offenbart: Beim Galaxy kommt, wie beim I8910 HD, ein OLED-Display zum Einsatz, das einfach noch knackigere Farben als die üblichen TFT-Anzeigen liefert. Bei Auflösung und Größe stimmt das Samsung mit 480 x 320 Pixeln auf 3,2 Zoll Diagonale mit den HTC-Androiden überein. Obwohl OLED-Displays kein Fremdlicht reflektieren können, war die Anzeige des Samsung selbst am sonnigsten Testtag auch draußen noch einigermaßen ablesbar. Viel besser sind auch transflektive Displays nicht.

Nur kleine Mängel bei Handhabung und Verarbeitung

Bei der Bedienung ging das Galaxy überwiegend flott zur Sache. Nur bei einzelnen Aufgaben, etwa dem Entriegeln der Bediensperre, traten gewöhnungsbedürftige Pausen auf. Natürlich könnte eine Hardware-Tastatur das i7500 noch aufwerten, doch so hat Samsung immerhin das kleinste und leichteste Android-Smartphone im Angebot. Dass dabei die Verarbeitung dem von Samsung gewohnten hohen Standard entspricht, versteht sich bei einem so exklusiven Produkt von selbst. Einzige Auffälligkeit im Test: Die Speicherkarte lässt sich zwar ohne Entnehmen des Akkus in ihren Micro-SD-Card-Slot schieben, doch bei dieser Operation sitzt der Energiespeicher locker. Mehr als einmal ist er im Laufe des Tests beim Kartenwechsel herausgefallen.

Samsung Galaxy i7500
Überblick: Google Maps sorgt auch auf Feldwegen für Orientierung. (Screen: Peter Fenyvesi)
© Ulrich Klein

Akku mit langem Atem

Zurück am vorgesehenen Platz machte der Akku aber eine gute Figur: Mit seinen 1.400 Milliamperestunden Kapazität treibt er das Galaxy zu über acht Stunden Gesprächszeit im GSM-Netz an und zu einer typischen Benutzungsdauer von 5:35 Stunden. Da können auch mal längere Websessions oder Gespräche auf dem Programm stehen. Zumal die Akustik ausgezeichnet ist. Gut sind auch die Sende- und Empfangseigenschaften des mit schnellen HSPA-Modi ausgestatteten UMTS-Bandes. Dass die GSM-Sektion nicht ganz so gut dasteht, dürfte bei Deutschlands guter Versorgungslage verschmerzbar sein. Im Netz des bis auf Weiteres exklusiven Vertriebspartners O2 in Stuttgart jedenfalls war empfangsbedingt eingeschränkte Verständigung nur an einer als kritisch bekannten Stelle ein Thema. Neben der Marke könnte für viele Android-Interessenten ein Ausstattungsfeature eine große Rolle spielen: Der insgesamt über 8 GB große Speicher sorgt neben dem extrem farbstarken Display dafür, dass das Galaxy als Unterhaltungskünstler wirklich mehr zu bieten hat, als man von Smartphones optimistischerweise erwartet.

Samsung Galaxy i7500
Abwarten: Die Entriegelung der Bediensperre nimmt sich etwas Zeit. (Screen: Peter Fenyvesi)
© Ulrich Klein

Fazit aus dem Testlabor:

Samsung war schon immer flexibel bei Betriebssystemen und zeigt, dass nicht jedes Android-Smartphone von HTC kommen muss. Insgesamt bringt es das Galaxy i7500 auf ein "befriedigend". Die genauen Testdaten und dazugehörigen Bewertungen finden magnus.de-Leser auf dem Schwesterportal connect.de.

Bildergalerie

Samsung Galaxy i7500

Handy & Navigation:Handys, Telefon & Zubehör

Samsung Galaxy i7500

Mehr lesen

Chronologische Liste und Netflix-Links

Marvel-Filme- und -Serien: Das ist die richtige Reihenfolge

Neuerscheinungen in der Übersicht

Netflix: Neue Filme und Serien

Vorschau auf Film- und Serien-Highlights

Amazon Prime Video: Neuheiten

Weiter zur Startseite  

Mehr zum Thema

Huawei P20 Kamera Test

Smartphone-Kamera

Huawei P20 Kamera im Test

Ein bisschen steht das Huawei P20 im Schatten seines großen Bruders P20 Pro. Dabei kann sich die Bildqualität der Kamera durchaus sehen lassen.

Sony RX100 VI Test

Kompaktkamera mit 1-Zoll-Sensor

Sony RX100 VI im Test: Mehr Speed, mehr Tele

Die Sony RX100 VI bietet ein attraktives Technikbündel zum Preis von 1.300 Euro. Doch wie schlägt sich die 6. Generation im Testlabor?

Fujifilm X-T100 Test

Spiegellose Systemkamera

Fujifilm X-T100 im Test: Für Aufsteiger

Die Fujifilm X-T100 siedelt sich als Einsteigermodell oberhalb der X-A5 an. Ob sich der Aufpreis von 100 Euro lohnt, verrät unser Test.

Nikon Z7

Nikons spiegellose Vollformat-Premiere

Nikon Z7 im Test: Z wie Zukunft

Nikon macht sich auf den Weg in die spiegellose Zukunft der Fotografie. Hier unser Test zur neuen Vollformat-Systemkamera Nikon Z7.

Leica C-Lux im Test

Kompaktkamera mit großem Zoom

Leica C-Lux im Test

Die Leica C-Lux basiert auf der Panasonic Lumix TZ202. Wie schlägt sich die Kompaktkamera im Vergleich zum Schwestermodell? Hier unser Test.