Testbericht
Test: Olympus miu1060
Das edle Design und der große Brennweitenbereich von 37 bis 260 mm räumen der Olympus ? 1010 eine Sonderstellung bei den Bis-200-Euro-Kameras ein.

Das leicht asymmetrische Metallgehäuse der ?1060 gibt's entweder in Silber, Schwarz oder apartem Grün. Die Einstellmöglichkeiten beschränken sich auf das Wesentliche. Manuelle Modi oder Regler für Schärfe, Kontrast und Farbsättigung fehlen.
Der 1/2,3-Zoll-Sensor gleicht auf Wunsch leichtes Zittern aus. Damit der Fotograf trotz des XD-Slots nicht auf XD-Karten festgelegt ist, legt Olympus einen Adapter für microSD und micro SDHC bei. Videos lassen sich je nach Speicherkarte bis zu 40 s am Stück aufnehmen.

Auf der Rückseite dominiert das 3-Zoll-Display, das bei ungünstigen Lichtbedingungen eine rauschende und etwas zu dunkle Vorschau darstellt. Rechts daneben befinden sich die vorbildlich beleuchteten Bedienelemente - allerdings dicht an dicht gedrängt und zu klein für kräftige oder behandschuhte Hände. Das Menü spricht etwas schwerfällig an, und der Autofokus traf in drei von zehn schwierigen Situationen nicht die richtige Schärfe. Irritierend: Sobald man die Kamera zur Hand nimmt, macht sie Betriebsgeräusche, die auf Dauer nerven.
Bildqualität
Die Olympus stellt passable 716 bis 1224 LP/BH dar. Sie zeichnet sich durch die schwächste Verzeichnung im gesamten Testfeld aus und hat das Problem der chromatischen Aberration gut im Griff. Der Visual Noise steigt jedoch von 2,7 VN bei ISO 100 auf starke 6,3 VN bei ISO 400 und macht sich in beiden Fällen durch farbige Flecken im Bild bemerkbar. Olympus scheint mit einer intensiven Kontrastanhebung zu arbeiten, wodurch insbesondere in hellen Flächen die Zeichnung verloren geht.
Fazit
Eine schöne Kompakte, die sich auf die Kameraautomatik konzentriert. Die Bildqualität leidet jedoch unter sichtbarem Farbrauschen.