TEST: Fujifilm Finepix JX200 - Schlichte Einsteigerdigicam
Sie will nicht durch schrille Farben, modernes Design oder extravagante Spezialfunktionen überzeugen, vielmehr richtet sich die Fujifilm Finepix JX200 in ihrem schlichten Metallgehäuse an Einsteiger, die eine klassische, einfache Kompaktkamera für wenig Geld suchen.

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Sie will nicht durch schrille Farben, modernes Design oder extravagante Spezialfunktionen überzeugen, vielmehr richtet sich die Fujifilm Finepix JX200 in ihrem schlichten Metallgehäuse an Einsteiger, die eine klassische, einfache Kompaktkamera für wenig Geld suchen.
Dementsprechend gibt es die JX200 entweder in unauffälligem Silber oder in Schwarz, der empfohlenen Verkaufspreis liegt bei 140 Euro, und die Ausstattung umfasst einen 12-Megapixel-Sensor, ein weitwinkliges 5-fach-Zoomobjektiv mit 28 bis 140 mm KB-äquivalent und einen soliden 2,7-Zoll-Monitor mit 76 667 RGB-Pixeln. In Sachen Einstellmöglichkeiten beschränkt sich Fujifilm auf das Wesentliche: Das Aufnahmemenü besteht im P-Modus gerade einmal aus sieben Einträgen, darunter ISO-Wert, Bildgröße, Weißabgleich, Gesichtserkennung und Autofokus-Verfolgung.

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Per Wahlrad gelangt man schnell von der Programmautomatik zur Motiverkennung, die das Bild analysiert und daraufhin alle Aufnahmeeinstellungen entsprechend anpasst. Wer mit der JX200 ein Panorama erstellen will, muss drei exakt aneinander anschließende Bilder aufnehmen, nur dann kann die Kamera die Einzelaufnahmen korrekt zusammensetzen. Der Autofokus verfehlte im Test bei schwachem Umgebungslicht jedes zweite Mal die richtige Schärfe und nahm sich relativ viel Zeit: Die Auslöseverzögerung betrug 0,65 s im Weitwinkel und 0,74 s im Tele.
Bildqualität: Die Messungen bescheinigen der JX200 einen ordentlichen Objektkontrast von 9 Blenden bei ISO 100, allerdings fällt er bei höheren Empfindlichkeiten schnell, bei ISO 400 etwa auf 7,3 Blenden. Die Kurtosis-Werte sprechen für eine im Klassenvergleich sehr passable Detaildarstellung und einen Rauschfilter, der einigermaßen schonend vorgeht (Kurtosis 1/1,1 bei ISO 100/400). Als Konsequenz ist der Visual Noise etwas stärker (1,7/2,3 VN bei ISO 100/400). Die Auflösung erreicht nicht ganz 12-Megapixel-Niveau. Fazit: Die Fujifilm JX200 bringt viele Eigenschaften mit, die für Einsteiger zählen, so etwa ein schlichtes, übersichtliches Bedienkonzept, Automatikfunktionen und ein recht kompaktes, leichtes Gehäuse. Andererseits verzichtet sie konsequent auf alles, was verwirren, dem ambitionierteren Fotografen aber Spaß machen könnte. Für eine 140-Euro-Kamera geht die Bildqualität noch in Ordnung.
Wertung JX200
Fujifilm Finepix JX200- Fujifilm
- 140 Euro
www.finepix.de
Weitere Details51 Punkte
Fazit:Schlicht, gediegen, klassisch - das Bedienkonzept der Fujifilm JX200 lässt sich einfach und intuitiv erfassen. Schade, dass der Autofokus im Dunkeln Probleme hat, die richtige Schärfe zu finden.
- Preis-/Leistung
- gut