Test: Espresso
Espresso will bei Code-naher Web-Entwicklung auf dem Mac Dreamweaver und Coda angreifen.

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Macrabbit, Hersteller von CSS Edit, hat neuerdings mit Espresso eine Mischung aus Projektverwaltung, Editor und FTP-Client im Programm.Neben der Werkzeugleiste enthält das Programmfenster eine Seitenleiste, die in die Abschnitte Workspace, Project und Publish unterteilt ist. Im Projekt-Abschnitt finden Sie alle zum aktuell geöffneten Projekt gehörenden Dateien und Ordner in einer Baumstruktur.Der Workspace funktioniert wie Tabs im Browser. Auch Vorschaufenster lassen sich hier anlegen. Wie in Safari 4 können Sie ein Tab durch Herausziehen aus dem Workspace in einem eigenständigen Fenster öffnen. Das funktioniert auch umgekehrt, sodass Fenster- und Tab-Handling bietet. Im Bereich Publish speichern Sie die zu einem Projekt gehörenden Server.
Derzeit verwaltet Espresso leider nur FTP sowie Amazon S3. Subversion, CVS oder gar Mercurial als Versionsverwaltungen fehlen. Ganz nützlich ist die Update-Funktion, mit der Sie Dateien nach dem Bearbeiten automatisch hochladen. Recht gelungen ist auch der Editor für HTML- und Skript-Code. Die Code-Vervollständigung arbeitet eingängig und effizient.Die Suchfunktion hebt alle Fundstellen farbig hervor. Anders als Coda bietet Espresso auch Code-Folding. Und es enthält eine Code-Schnipsel-Bibliothek. Eine herbe Enttäuschung ist der CSS-Editor, der Stylesheets genauso behandelt wie gewöhnlichen HTML-Code.Insgesamt ist Espresso derzeit aber kaum mehr als ein vielversprechender Editor, dem noch viele Funktionen fehlen.