Testbericht
Teil 2: Laserdrucker: Hochdruck-Experten
- Laserdrucker: Hochdruck-Experten
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- Teil 3: Laserdrucker: Hochdruck-Experten
- Teil 4: Laserdrucker: Hochdruck-Experten
Konica Minolta Magicolor 5550
Der Aufbau des Druckers benötigt ein wenig Geschick, aber die Installation der Treiber ist sehr gut gelöst und in wenigen Minuten vollzogen. Konica spendiert dem Magicolor einen Post Script- und einen PCL6-Treiber. Anfänglich gefielen die Ausdrucke damit gar nicht.
Erst nach einer kompletten Kalibrierung stellten sich ansehnliche Druckergebnisse ein. Besonders hochwertiges Bildmaterial (mit Farbprofilen) wird erstaunlich gut wiedergegeben - für einen Farblaserdrucker. Die Frage des Sinns bleibt aber dennoch: Profifotografen werden auch diesen Drucker sicher nicht als Alternative zum Tintenstrahler akzeptieren - da hilft auch keine Pictbridge-Schnittstelle. Auch bei Businessgrafiken und bei monochromen Ausdrucken liefert der Minolta ein gutes Bild. Die Kantenübergänge bei Farbgrafiken sind deutlich und bei Serifen findetman nur wenige Tonerspritzer, die den Eindruck eines unscharfen Schriftbildes erwecken könnten. Seltsam: Die Seitenleistung im laufenden Betrieb variiert zwischen Farb- und Monochromdruck (30,6/18,6) deutlich.

Sein wahres Gesicht entfaltet der Konica Minolta beim Zubehör: Duplex-Einheit, Stapler und Papierkassetten erweitern ihn zu einem soliden Arbeitstier. Der Preis ist mit 1000 Euro hoch, dafür zahltman auch nur rund 1,1 Cent für die Monochrom- und 5 Cent für eine Farbseite.
Preis: 1000,- Euro Punkte: 81 Gesamtwertung: gut
http://printer.konicaminolta.eu
HP Color LaserJet CP3505n
Der HP wird vom Treiber auf Anhieb in unserem Netzwerk mit DHCPServer gefunden. Auch ist es nicht nötig, einen neuen Druckerport (TCP/IP) zu definieren. Das erledigt die Installationsroutine - prima!
Bei der Beurteilung der Druckproben besticht der 3505, der übrigens der Nachfolger des 3800 ist, mit einer sauberen Schriftdarstellung. Auch die Ausdrucke unseres Testcharts auf verschiedenen Papiersorten machen einen guten Eindruck. Leider laufen die Kanten nicht immer optimal aneinander. Der Drucker optimiert die Druckqualität automatisch, so dass ein Kalibrieren eigentlich nicht notwendig sein sollte.

Über einen Sensor wird die Art des Papiers erkannt, so dass dies nicht unbedingt im Treiber eingestellt werden muss. Über die "Cancel-Taste" leitet man einen Druckabbruch ein, auf die der Drucker nach zwei weiteren Seiten reagiert. Sehr praktisch: Per Nachfrage will er wissen, ob man vielleicht doch noch zu Ende drucken will. In "Ruhephasen" schwankt der HP zwischen 24 und 37 Watt Stromaufnahme, zeigt aber keine typischen Stromspitzen.
Preis: 800,- Euro Punkte: 78 Gesamtwertung: gut
http://www.hewlett-packard.de
Lexmark C532dn
Gerade die "benutzerdefinierte" Installationsroutine des C532n wirft Fragen auf, die man gerne in einer direkt abrufbaren Kontexthilfe klären würde. Die gibt es aber nicht.
Folgt man der Standard-Routine, muss zumindest anstelle des LPT1 ein TCP/IP-Druckeranschluss eingerichtet werden. Praktisch ist das Webinterface. Hier können alle Einstellungen für den Drucker vorgenommen werden. Umweltbewusste Administratoren gleichen hier auch den Timeout für den Sparmodus an das Druckverhalten der Nutzer an. Wer ein Java-Plugin installiert, kann eine komplette Druckerkonfiguration auch an andere Drucker im Netzwerk senden ("printer cloning").

Ausdrucke können mit einer PIN gesichert werden, die vom User am Gerät abgefragt wird. Das wurde einfach und klar gelöst. Gut: Die "Abbruchtaste" entpuppt sich als Unterbrechungstaste. Mehrseiter werden lediglich angehalten und können dann endgültig gelöscht oder zu Ende gedruckt werden. In puncto Seitenpreis bewegt sich der Lexmark am oberen Ende der Fahnenstange.
Preis: 640,- Euro Punkte: 72 Gesamtwertung: gut
http://www.lexmark.de