LOEWE XELOS 32 SL
Der Gestylte
Das Flaggschiff im Test ist der Loewe aus der nagelneuen SL-Serie. Sein ausgefallenes Design fällt direkt ins Auge, jedes Element ist perfekt durchgestylt: angefangen beim schwenkbaren Glasfuß bis hin zu den mit Klappen verschließbaren Anschlussfeldern. Standesgemäß hat der Xelos ein Full-HD-Panel und schreibt seine Bilder mit 100 Hertz auf den Schirm. Neben Analog-TV besitzt er in der Grundversion auch HD-fähige DVB-C- und DVB-T-Tuner.

© Markus Wölfel
Wer einen Sat-Empfänger benötigt, kann sich vom Fachhändler ein Modul zum Preis von 100 Euro nachrüsten lassen. Darüber hinaus hat er einen Steckplatz für RS-232, mit dem Multiroom-Anwendungen möglich werden (70 Euro). In puncto HDMI-Anschlüsse sind nur zwei Buchsen vorhanden. Da jedoch durch sein flexibles Tunerkonzept die Settop-Box entfällt, dürften Zuschauer damit auskommen. Über seine USB-Buchse lassen sich nur Fotos einspielen und als Diashow wiedergeben.
In Sachen Wandhalterung bietet Loewe wieder die volle Freiheit - bis hin zur Edel-Variante für 600 Euro. Diese erlaubt es, den Fernseher bequem mit der Fernseher-Fernbedienung in alle Richtungen zu steuern.
Gut bedient
Die Installation des Xelos geht einfach vonstatten. Nachdem das Antennen- und das Netzkabel angeschlossen sind, schaltet der Benutzer lediglich den Fernseher ein und wird dank zahlreicher Hilfetexte durch den Einrichtungsprozess geführt. Der Xelos speichert die gefundenen TV-Sender in einer sinnvollen Reihenfolge und platziert die im Kabel vorhandenen Radiokanäle einfach dahinter. Die tägliche Bedienung dürfte selbst Laien leicht von der Hand gehen, denn auch hier versorgte Loewe das Bildmenü über die "Assist+"-Funktion mit hilfreichen Tipps.
Beim Tontest überzeugte der Fernseher durch saubere Mitten und klare Höhen. Der Bass könnte etwas potenter ausfallen. Beim Bildtest punktete der Loewe mit gutem analogen Pal-Bild. Die dort unerlässliche Rauschreduktion arbeitet weitgehend fehlerfrei. Konturen schrieb er fast exakt auf den Schirm. Noch besser wurde das Bild bei digitalem Kabel-Empfang. Kräftige Farben und gute Kontraste sorgten für echten Fernsehspaß.
In der Königsdisziplin Blu-ray legte er nochmals zu, vor allem durch saubere Schwenks. Eine Kamerafahrt etwa durch die Kulisse des krachscharfen Animationsfilms "Wall-E" gab er ohne Ruckler wieder. Die dafür verantwortliche Funktion "Filmglättung" kam lediglich bei Real-Bildern mit bewegten Motiven in verschiedenen Richtungen aus dem Tritt. Die Bildruhe und die knackigen Farben bei gleichzeitig hoher Schärfe sorgten für anhaltendes Filmvergnügen.