Testbericht
Sprachkurse: Weltsprache scheibenweise
Nach einer langwierigen Installation - das Programm duldet weder ältere noch neuere Fassungen von IBMs Via-Voice, Acrobat Reader oder Quick Time - erwartet den sprachinteressierten Schüler eine ansprechende Animation. Als lieblos zusammengestellt entpuppt sich demgegenüber die Einführung ins Programm.

Den Sprachkurs Englisch gibt es zwar für drei Lernstufen (Beginner, Intermediate und Advanced), doch fehlt ein Einstufungstest. Der Schüler muss seine Kenntnisse selbst beurteilen und dann zu einem dieser Kurse greifen. Was ihm dort geboten wird, ist mager. Der Fortgeschrittenenkurs etwa beginnt bei Lektion 7 und behandelt in sechs Einheiten Themen wie Einkaufen, Gesundheit und Fitness oder das Stellenangebot.
Jede Lerneinheit ist untergliedert und zeigt den Stoff an Hand videogestützter Dialoge. Diese wirken zwar authentisch und zeigen wichtige Alltagssituationen, doch fehlt es an ausreichenden Übungen. Zu jedem Themenblock gibt es nur eine Multiple-Choice-Aufgabe zu den Vokabeln und eine Lückentextübung zur Grammatik. Wenig überzeugend sind auch die Aussprache- und Vokabelübungen.
Die neuen Vokabeln zur jeweiligen Lerneinheit kann man sich vorlesen lassen, dabei wahlweise die Übersetzung einblenden und anschließend die einzelnen Wörter nachsprechen und aufnehmen. Eine Aussprachekorrektur findet nicht statt. Lediglich ein Signalton gibt Auskunft, ob die Aussprache korrekt oder falsch war.
Gelungen sind Übungen wie der Dialog Builder. Dabei muss der Schüler, ähnlich wie bei einem Rollenspiel, auf die Einwände des Sprechers reagieren. Der virtuelle Dialogpartner antwortet nur, wenn die Aussprache des Schülers gut war. Der Dialog wird aufgezeichnet und kann nochmals abgespielt werden.
Angesichts des geringen Umfangs und des recht hohen Preises lohnt sich die Anschaffung dieses Trainers kaum.
http://www.syracuse-language.de