Testbericht
Sony Vegas Pro 10a
Das Videoschnitt-Programm Sony Vegas Pro 10 bearbeitet auch hoch auflösendes Material flüssig. Vegas Pro importiert viele Dateiformate, darunter AVCHD oder RedOne. Die P2-Kameras des Hauptkonkurrenten Panasonic ignoriert Sony.


Sony hat eine einfache Bildstabilisierung integriert - die Bestimmung der Region, an der sich die Stabilisierung orientieren soll, fehlt weiterhin. Neu sind die Option, stereoskopische Bilder zu bearbeiten und ein verbessertes SDK für Plug-ins.
Noch fehlen Vegas Pro wichtige Schnittwerkzeuge. In der Zeitleiste lassen sich z.B. nicht alle Clips links vom Slider mit einem Tastaturkürzel markieren, die Navigation in 10-er Schritten kennt Vegas Pro ebenso wenig wie den Referenzbildabgleich oder gegenläufiges Schneiden.
Testurteil:
Sony Vegas Pro 10a 64 Bit
649 Euro; www.sonycreativesoftware.com
Betriebssysteme: Windows XP SP3/Vista (32 und 64 Bit)/7 (32 und 64 Bit)
Besonderheiten: ausgezeichnete Soundtools, skriptfähig, Authoring-Programm wird mitgeliefert, 3D-Unterstützung
Gesamtwertung: befriedigend
Gut ausgestattet ist Vegas Pro mit Video-Filtern. Sie lassen sich intuitiv und genau einstellen, auch über Keyframes. Eine traditionelle Vegas-Stärke sind die präzisen Sound-Optimierungs-Tools. Es gibt aber nur wenige Echtzeit-Soundeffekte - Noise Gate, EQ oder den Track Compressor. Zudem lassen sich noch VST-Effekte installieren.
Vegas lässt sich gut konfigurieren. Die vielen Programmsymbole sind in der Regel eindeutig, die Waveform-Darstellung hervorragend. Doch sind viele ähnliche Funktionen, etwa zum Import von Dateien, über mehrere Menüs verstreut. Der rechte Mausklick führt nicht immer zum erwünschten Ergebnis: Rufen Sie das Kontextmenü im Medienordner auf, erhalten Sie keine Option, weitere Medien in diesen Ordner zu importieren. Dazu müssen Sie erst Datei/Importieren und z.B. Medien aufrufen.
Fazit:
Vegas ist besser als seine Vorgänger und verpasst eine gute Bewertung knapp.