Testbericht

Samsung WB150F im Test

28.3.2012 von Reinhard Merz

Ging es bei neuen Kompaktkameramodellen lange vor allem um höhere Auflösung, mehr Zoom oder ein paar neue Filter, haben in der Samsung WB150F Zeit sinnvolle Zusatzfunktionen Einzug gehalten.

ca. 2:20 Min
Testbericht
VG Wort Pixel
  1. Samsung WB150F im Test
  2. Datenblatt
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© Samsung

Ganz vorne steht dabei die Einbindung der Kamera ins Internet. Kodak gehörte schon vor mehr als 5 Jahren zu den Pionieren der WLAN-Technologie in Kameras, nur hat das damals keinen interessiert. Zu früh. Schließlich musste der Hersteller das Los der ersten Siedler im amerikanischen Westen teilen: Ausgelöscht.

Dass die Zeiten sich hier deutlich geändert haben, ist den sozialen Netzwerken zu verdanken. Denn war es früher noch schnuppe, ob ein Bild gleich ins Netz wanderte oder erst nach dem Urlaub, geht der Trend heute eindeutig in Richtung Echtzeit: Alle sollen es wissen - und zwar sofort.

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© Samsung

Das integrierte WLAN-Modul der Samsung WB150F kommt diesem Trend entgegen. Es sorgt dafür, dass Bilder und Videos drahtlos und per Knopfdruck direkt zu Facebook, Youtube oder anderen Diensten hochgeladen werden können. Auch der Link zum Online-Fotoalbum kann bequem per E-Mail verschickt werden, ohne dabei den Rechner zu bemühen.

Außer auf der Speicherkarte kann die WB150F Bilder auch in der Samsung Cloud ablegen oder sie zuhause auf den Fernseher oder den PC beamen. Diese Funktionen braucht vielleicht nicht jeder, im Fall der Fälle ist es aber nett sie zu haben. Ein Log-in-Browser speichert die letzten zehn Einwahlen. Das ist vor allem dann praktisch, wenn man im Urlaub auf das WLAN im Hotel oder der Gaststätte angewiesen ist.

Verarbeitung und Ausstattung

Doch kommen wir zu den Foto-Fakten: Das gesamte Gehäuse ist durch viele große Radien und Schrägen nicht nur optisch markant, die 190 Gramm schwere Kamera liegt auch gut in der Hand. Die Gehäusetiefe wird an der rechten Kameraseite von 24 mm auf 29 mm vergrößert, durch geschickte Formgebung entsteht so ein ergonomischer Handgriff. An der Oberseite dieses Griffes befinden sich der Auslöser und ein Einstellrad - letzteres leicht versenkt, so ist es vor unbeabsichtigtem Verstellen geschützt. 

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© Samsung

Die Bedienelemente haben eindeutige Druckpunkte und vermitteln solide Qualität. Hier wird offensichtlich Wert auf ordentliche Mechanik gelegt. Selbst die Abdeckung für den USB-Anschluss ist aus Metall und schützt die winzige Steckbuchse perfekt vor Verschmutzung oder Beschädigung.

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In der schlanken Kamera steckt ein ausgewachsenes 18-fach Zoom mit einem Brennweitenbereich von 24 bis 432 mm (KB) - mehr als üppig. Der prominente Name Schneider Kreuznach auf dem Objektiv soll den hohen Qualitätsanspruch ebenso unterstreichen, wie die Möglichkeit, die Kamera auch komplett manuell oder mit Zeit- oder Blendenvorwahl zu bedienen. Innen werkelt ein 14-MP-RGB-CCD.

Bildqualität

Bis hierher also fast nur gute Nachrichten. Das ändert sich leider bei der Beurteilung der Bildqualität. Schon bei ISO 100 lässt der hohe Kurtosiswert (5,0) nicht viel Gutes erwarten, tatsächlich sieht die Haut der Models in unseren Testaufnahmen aus wie von Pockennarben überzogen.

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Im Tele noch schlimmer als im Weitwinkel. Ab ISO 400 kommt noch ein kräftiges Rauschen dazu, Bilder ab ISO 800 sind unbrauchbar. Das reißt die Gesamtbeurteilung in den Keller, 28,5 Punkte sind für eine Kamera der 200-Euro-Klasse keine Glanzleistung.

Fazit

Die Samsung WB150F ist eine gut ausgestattete Kompaktkamera, die vor allem mit ihrer durchdachten Form und der einfachen Bedienung punktet - WLAN inklusive. Die Bildqualität fällt dem gegenüber stark ab.

Samsung WB150F

Samsung WB150F
Hersteller Samsung
Preis 160.00 €
Wertung 28.5 Punkte
Testverfahren 1.6

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