KAMERATEST
Samsung ES80
Im Colorfoto-Kameratest zeigt die Samsung ES80, was in ihr steckt.
- Samsung ES80
- Datenblatt

Kurze Anfangsbrennweiten sind bei Samsung fast schon ein Markenzeichen, und so liegt die kürzeste Brennweite des 5-fach-Zooms in der Samsung ES80 bei 27 mm. Diese Brennweite ist nicht nur für die Landschaftsfotografie gut geeignet, sondern auch für das Fotografieren in geschlossenen Räumen.

Und nicht nur diese Eigenschaft macht die ausgesprochen günstige Kamera zum beliebten Partybegleiter. Ihre Funktionen zur Gesichtserkennung lassen die abgelichteten Gäste so gut wie nur möglich aussehen. Dazu trägt zum Beispiel die Lächel- und Blinzelerkennung bei, die erst dann auslöst, wenn die Porträtierten lächeln bzw. die Augen geöffnet haben. Bei Gruppenaufnahmen erkennt diese Funktion bis zu neun verschiedene Gesichter.
Die automatische Regulierung der Displayhelligkeit soll dem Fotografen die Kontrolle über das Motiv unabhängig von den Lichtverhältnissen ermöglichen. Im schummrigen Partykeller drosselt diese Funktion die Beleuchtung des 6 cm (2,4 Zoll) großen TFT-Displays, im Sonnenlicht einer sommerlichen Beachparty erhöht sie die Bildschirmhelligkeit. Das funktioniert zwar ganz gut, im grellen Sonnenlicht ist das Sucherbild trotzdem nicht klar zu erkennen.
Beim Fotografieren sollte man hohe Empfindlichkeiten meiden. Während die Auflösung bei ISO 100 mit 1225 LH/BH akzeptabel ist, fällt sie bereits bei ISO 400 auf 1139 LH/BH ab. Schwächen zeigt die ES80 bei der Feinzeichnung: Kurtosiswerte von 4,0 bei ISO 100 lassen Konturen verschwimmen, und bei ISO 400 lässt eine Kurtosis von 12,0 Texturen sogar weitgehend verschwinden.
Fazit: Die unkomplizierte und preiswerte Samsung ES80 hat für die Schnappschussfotografie einige originelle Funktionen an Bord, ihre Bildqualität kann jedoch nicht überzeugen.
Samsung ES80
Samsung ES80 | |
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Hersteller | Samsung |
Preis | 70.00 € |
Wertung | 30.0 Punkte |
Testverfahren | 1.6 |