Testbericht

Ricoh CX1

18.6.2009 von Redaktion pcmagazin und Christian Rottenegger

Die CX1 zählt zur noch seltenen Spezies der Kompaktkameras mit CMOS-Sensor. Dieser soll unter anderem eine besonders schnelle Bildverarbeitung ermöglichen und das Bildrauschen senken. Tatsächlich schafft die CX1 ganze 4 B/s in Serie und steht damit an der Spitze dieses Testfelds. Mit reduzierter Auflösung (2 Megapixel) sind sogar 30 B/s drin. In puncto Bildrauschen geht die Rechnung jedoch nicht ganz auf (siehe Bildqualität).

ca. 1:45 Min
Testbericht
  1. Ricoh CX1
  2. Datenblatt
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© Archiv

Die CX1 zählt zur noch seltenen Spezies der Kompaktkameras mit CMOS-Sensor. Dieser soll unter anderem eine besonders schnelle Bildverarbeitung ermöglichen und das Bildrauschen senken. Tatsächlich schafft die CX1 ganze 4 B/s in Serie und steht damit an der Spitze dieses Testfelds. Mit reduzierter Auflösung (2 Megapixel) sind sogar 30 B/s drin. In puncto Bildrauschen geht die Rechnung jedoch nicht ganz auf (siehe Bildqualität).

Das 7-fach-Zoomobjektiv reicht vom 28 mm Weitwinkel bis zum 200 mm Tele. Das 3-Zoll-Display löst mit 306 667 RGB-Pixeln sehr hoch auf, was zu einer scharfen Vorschau führt. Das umfangreiche Funktionsspektrum umfasst einen manuellen Fokus mit Lupenansicht, einen Makromodus für Aufnahmen aus 1 cm Abstand, eine Blitzlichtkorrektur und einige praktische Spezial-Features: Beispielsweise kann die CX1 automatisch eine Serie von 7 Bildern mit unterschiedlichen Fokusebenen erstellen.

Eine elektronische "Wasserwaage" hilft, die Kamera genau waagrecht oder senkrecht auszurichten. Zudem lassen sich die Einstellungen in zwei Profilen speichern und per Moduswahlrad abrufen. Abgesehen vom Menü, das aus zwei mehrseitigen Scrolllisten besteht, ist das Bedienkonzept gelungen: Neben der definierbaren FN-Taste lässt sich der ADJ-Button mit 4 häufig benötigten Aufnahmeparametern belegen. Der Autofokus arbeitete im Test fehlerfrei und mit durchschnittlichem Tempo.

Bildqualität: Obwohl sie wie die anderen Testkandidatinnen einen 1/2,3-Zoll-Sensor besitzt, begnügt sie sich mit 9 Megapixeln, was für den einzelnen Pixel mehr Platz lässt. Trotzdem rauscht sie mit 1,8 VN bei geringer Empfindlichkeit und mit sichtbaren 3,3 VN bei ISO 400. Die Auflösung ist erwartungsgemäß etwas schwächer als die der meisten 12-Megapixel-Pendants und erreicht zwischen 816 und 1164 LP/BH. Im Standardmodus liegen 8,0 (ISO 100) bzw. 7,0 Blenden (ISO 400) zwischen hellstem und dunkelstem darstellbaren Bereich - für Kompakte passabel, aber nicht überragend. Allerdings verfügt die CX1 über einen DR-Modus, in dem sie automatisch zwei Bilder mit unterschiedlicher Belichtung aufnimmt und miteinander kombiniert, um den Dynamikumfang zu erweitern. Danach zeigt sie Original- und kombiniertes Bild nebeneinander an, was dem Fotograf den deutlichen Unterschied vor Augen führt. Positiv werten wir auch die schwache Verzeichnung und die akzeptable Randabschattung im Weitwinkel.

Fazit: Die schnelle Serienbildfunktion, die nützlichen Spezialfunktionen und das komfortable Bedienkonzept fallen positiv auf. Angesichts dessen erscheint der gehobene Preis (340 Euro) zunächst fair. Wegen des sichtbaren Bildrauschens vor allem bei höheren Empfindlichkeiten vergeben wir trotzdem keinen Kauftipp. Die von Ricoh versprochenen Vorteile der CMOS-technik sind nur bei der Geschwindigkeit, nicht jedoch beim Rauschen erkennbar.

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© Archiv

Ricoh CX1

Ricoh CX1
Hersteller Ricoh
Preis 250.00 €
Wertung 50.0 Punkte
Testverfahren 1.5

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