Ricoh Caplio R7
Sie überzeugt mit einem schnellen Autofokus, Siebenfachzoom, echter Weitwinkelbrennweite, maßvollem Rauschen und einem Bildstabilisator - die Ricoh Caplio R7 (260 Euro) verdient den Kauftipp Weitwinkel.
- Ricoh Caplio R7
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Auch die R7 hat das Problem ihrer Vorgängerinnen mit dem lautstarken Objektiv nicht gelöst. Trotz der misstrauenserweckenden Lautstärke arbeitet der Zoommotor sauber und durchläuft den Brennweitenbereich von 28 bis 200 mm fein abgestuft. Ein mechanischer Bildstabilisator hilft, verwackelte Aufnahmen zu vermeiden. Der ist bei der Ricoh allerdings in den Tiefen des übersichtlichen Menüs versteckt und heißt Verwacklungsschutz. Neben der Olympus SP-560 ist sie die einzige, die ein echtes Weitwinkel bietet und damit auch größere Gruppen komplett aufs Bild bannt. Auch ohne Griffausbuchtung ist die R7 klein und griffig, doch verdeckt die haltende Hand häufig den Blitz. Neben dem mit 3 x 77 000 Pixeln hochauflösenden, aber rauschenden 2,7-Zoll-Display liegen vier Tasten, die den Benutzer in die Wiedergabe, zur Löschfunktion, zu den Monitoreinstellungen und zum Schnellzugriff führen. Davon hat sie vier, die der Fotograf im Menü selber definieren kann.

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Die Ricoh ist mit einer Weitwinkel-Auslöseverzögerung von 0,35 Sekunden voll schnappschusstauglich und verlängert den Aufnahmeprozess nur im Telebereich maßvoll. Bei ISO 100 rauscht sie mit einem Visual Noise von 1,6 schwach und verstärkt das Rauschen bei ISO 400 vergleichsweise moderat. Da erreicht sie einen VN von 2,9. Sie löst in der Mitte ordentlich auf, erzielt bei ISO 400 in den Teleecken aber nur noch 752 Linienpaare/Bildhöhe.

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Ricoh Caplio R7
Ricoh Caplio R7 | |
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Hersteller | Ricoh |
Preis | 160.00 € |
Wertung | 61.5 Punkte |
Testverfahren | 1.4 |