Testbericht

Panasonic Lumix DMC-FZ48 im Test

14.10.2011 von Reinhard Merz

Auch die neue Panasonic Bridge-Kamera Lumix FZ48 ist eine Weiterentwicklung, hier stand die 45 aus der bewährten FZ-Serie Pate.

ca. 2:05 Min
Testbericht
VG Wort Pixel
  1. Panasonic Lumix DMC-FZ48 im Test
  2. Datenblatt
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Die Bedienelemente der FZ48 sind fast identisch mit denen einer digitalen SLR und sie liegt ähnlich gut in der Hand - allerdings sollten es keine allzu großen Hände sein. Das Einstellrad an der Kameraoberseite für die übergeordneten Funktionen rastet sauber und stramm ein, alle Tasten haben einen klar definierten Druckpunkt. Der Sucher, auch für Brillenträger geeignet, gewährt einen guten Überblick. Die Anzeige im Sucher ist identisch mit der Displayanzeige - auch alle Einstellungen werden hier eingeblendet. Soweit zu den Äußerlichkeiten.

Alle Einstellungen sind wohl durchdacht. Es gibt nicht nur das Quick-Menü für häufig zu verändernde Größen, auch ISO und individuelle Korrekturen können hier durch direkten Zugriff angepasst werden. Schon mit dem Betätigen einer einzigen Taste wird die entsprechende Information angezeigt und kann verändert werden - nichts ist mit ewigem Herumtasten.

Neu sind 3D-Bilder, bei denen die Kamera aus zwanzig schnell hintereinander geschossenen Aufnahmen ein dreidimensionales Bild errechnet - ein Zugeständnis an den aktuellen Mainstream. Das gilt auch für die Bildeffekte, mit denen man ein Foto gleich in der Kamera verfremden kann. Schade ist es, dass Panasonic dafür auf das RAW-Format verzichtet hat und man so auf Gedeih und Verderb auf die JPEG-Algorithmen der Kamera angewiesen ist.

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© Panasonic

Das schon bei der FZ45 verwendete 24-fach Zoom Leica DC Vario-Elmarit deckt einen KB-äquivalenten Bereich von 25-600 Millimetern ab und kann auch bei laufender Videoaufnahme gezoomt werden. Die FZ48 nimmt Full-HD-Videos (1920x1080) im AVCHD- oder MP4-Format auf. Neu ist der Aktiv-OIS-Modus, der laut Panasonic "speziell im Weitwinkel-Bereich für besonders ruhige Bild- und Videoaufnahmen, etwa beim Gehen oder Fahren" sorgen soll. Bei der Wiedergabe erlaubt es die Videoschnittfunktion, Aufnahmen schon in der Kamera zu teilen und unerwünschte Teile zu löschen.

Auch die Lumix-typische intelligente Automatik und die zahlreichen manuellen Einstellmöglichkeiten der FZ45 sind geblieben. Neu ist dagegen der Bildsensor. Statt eines 14MP-CCD ist jetzt ein 12MP-CCD verbaut, was prinzipiell zu begrüßen ist. Leider bleibt Panasonic aber bei der Größe von "nur" 1/2,33 Zoll. So bleiben die einzelnen Pixel  rund ein Viertel kleiner als beispielsweise bei der Nikon P7100, was sich in den Bildergebnissen niederschlägt. Auffällig vor allem der deutlich höhere Texturverlust, der sich in Kurtosiswerten von 1,4 und mehr ab ISO400 äußert.

Das Bildrauschen ist schon bei niedriger Empfindlichkeit deutlich erkennbar - eine Visual-Noise-Wert von 1,7 ist bei dieser Empfindlichkeit wahrlich keine Meisterleistung. Bis ISO800 steigt das Rauschen moderat, bei ISO1600 dann sprunghaft an. Wer auf gute Bildqualität Wert liegt, sollte also möglichst bei niedriger Empfindlichkeit bleiben - auch wenn die große Maximalbrennweite absolut zum Gegenteil verführt.

Der Autofokus ist flott (0,34s/0,48s) und liegt fast immer richtig. Serienaufnahmen bei voller Auflösung schießt die FZ48 mit 2,5 Fotos pro Sekunde, schneller wird es erst bei reduzierter Auflösung.Fazit: Eine Kamera mit guter Ausstattung und überzeugendem Bedienkonzept. Leider stört ein deutliches Bildrauschen die ansonsten gute Abbildungsleistung.

Panasonic Lumix DMC-FZ48

Panasonic Lumix DMC-FZ48
Hersteller Panasonic
Preis 380.00 €
Wertung 57.5 Punkte
Testverfahren 1.6

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