Action-Shooter
Overload im Test: Descent modern interpretiert
Hinter Overload stecken die Schöpfer des 360-Grad-Action-Klassikers Descent aus dem Jahr 1995. Ob Overload genauso viel Spaß macht, verrät unser Test.

Das Action-Spiel Overload spielt in einer fernen Zukunft. Sie steuern ein Raumschiff in Ego-Sicht durch verschachtelte Korridore und Mienenschächte. Ihre Aufgabe: diese von aggressiven Robotern zu säubern und alle überlebenden Menschen zu retten. Am Ende fast jeden Levels zerstören Sie einen Reaktor und fliehen, bevor alles in die Luft fliegt. Das kommt Ihnen bekannt vor? Kein Wunder, denn hinter Overload stecken die Schöpfer von Descent, die mit Overload eine moderne Interpretation des Klassikers von 1995 erschaffen haben.
Damals wie heute schweben Sie mit Ihrem Raumschiff durch labyrinthartige Korridore und Höhlen. Wo oben und wo unten ist, ist manchmal verwirrend, letztendlich ist es aber auch egal. Hilft ein Blick auf die Übersichtskarte nicht weiter, lässt sich ein Holo-Guide aktivieren, der den Weg zum nächsten Ziel zeigt.
Overload im Test: Auf die Steuerung kommt es an
Besonders wichtig bei einem 6DoF-Shooter wie Overload ist die Steuerung. Dafür bietet das Spiel eine frei konfigurierbare und sehr gute Steuerung via Joystick oder Gamepad an. Aber auch die klassische Bedienung mit Maus und Tastatur klappt unserer Meinung nach hervorragend und diese Art der Bedienung ist für die meisten PC-Spieler einfach sofort zugänglich.
Die Robotergegner agieren durchaus clever: Die einen verstecken sich in Hinterhalten, andere suchen gezielt Deckung während wieder andere todesmutig auf den Spieler zu stürmen. Da gilt es den Finger immer schnell am Abzug zu haben und die geeignetste Gegenmittel einzusetzen. Aufsammelbare Waffen und Power-ups verbessern das eigene Schiff. Zusatzaufgaben stellen versteckte Räume oder Gefangene dar, die es zu befreien gilt. Weiterführende Rätsel oder schwierige Aufgaben gibt es in Overload nicht – da Overload seinen Descent-Wurzeln treu.

Unterwegs stößt man neuerdings aber auf Audionotizen, welche die Handlung weiterspinnen. Wirklich wichtig sind diese zum Verständnis des Geschehens freilich nicht, aber das trifft im Grunde auch auf viele andere Action-Spiele zu - und dort stört sich auch kaum jemand daran. Mehrere Schwierigkeitsgrade sorgen für einen fairen Spielverlauf. Speichern ist jederzeit möglich.
Optisch überzeugt das Spiel: Die Umgebungen sind zwar etwas schlicht gestaltet, aber sobald die Waffen sprechen, schießen farbige Blitze oder Funkenregen durchs Bild. Manchmal ist es schon fast zu viel des Guten. Ein Highlight ist der optionale VR-Modus: Wer in der glücklichen Lage ist, eine HTC Vive oder eine Oculus Rift zu besitzen, kann sich mitten ins Geschehen beamen.
Overload im Test: Fazit
Wer schon in den 1990er-Jahren ein Fan der Descent-Spiele war, kommt an Overload nicht vorbei. Das neue Spiel bringt die Faszination und Spannung von damals überzeugend auf moderne Bildschirme zurück. Ein Highlight ist zudem der optionale VR-Modus. Ein paar neue Ideen mehr hätten dem Spiel aber nicht geschadet. Für Interessierte steht im Steam-Store eine Demo-Version (Playable Teaser) bereit.
