Spiegellose Systemkamera
Olympus OM-D E-M1 Mark II: Bildqualität und Test-Fazit
- Olympus OM-D E-M1 Mark II im Test
- Olympus OM-D E-M1 Mark II: Bildqualität und Test-Fazit
Bildqualität
Mit 20,4-Megapixel-Sensor und TruePic- VIII-Bildprozessor erreicht die Olympus OM-D E-M1 Mark II eine hohe Grenzauflösung von 1891 LP/BH, die sie recht gut über den gesamten ISOBereich halten kann. Ab ISO 1600 fällt die Auflösung abrupt um 100 LP/BH ab. Nochmals 100 LP/BH verliert sie ab ISO 3200.
Auch die Dead Leaves bewegen sich auf einem etwas höheren Niveau als die der E-M1. Hier ergab sich im Labor ein Plus von 100 Linienpaaren bei ISO 200. Bei höheren Empfindlichkeiten schrumpfen diese Unterschiede deutlich. Damit kann die E-M1 Mark II ihre höhere Nennauflösung durchaus in entsprechend bessere Messwerte bei der Auflösung, nicht jedoch bei den Dead Leaves oberhalb von ISO 200 umsetzen.
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Den Farbkontrast hebt sie zwar nur moderat und bei ISO 200 an, greift aber erkennbar ins Kantenprofil ein. Hier arbeitet die Neue allerdings etwas weniger aggressiv als ihre Vorgängerin. Erstaunlich ist die sehr hohe Dynamik, die die E-M1 Mk II mit 11,3 Blenden bei ISO 200 und 9,7 Blenden bei ISO 3200 erreicht.
Auch das Rauschen bleibt für die Sensorgröße erfreulich gering. Erst ab ISO 1600 macht es sich als Helligkeitsrauchen bemerkbar. Insgesamt ist die Bildqualität bei ISO 200 sehr gut und lässt dann moderat nach. Ab ISO 800 ist ein Wechsel zu RAW empfehlenswert, um die Details besser zu erhalten.
Fazit
Mit der OM-D E-M1 Mark II punktet Olympus bei AF und Seriengeschwindigkeit. Ob Sport- oder Tierfotografie: Die neue Olympus ist für derartige Aufgaben bestens gerüstet. Trotz kleineren Sensors liefert sie eine beachtliche Bildqualität bei ISO 200. Auch bei ISO 400 sind die Bilder respektabel, danach werden Verluste in feinen Details sichtbar, was einen Wechsel zu RAW nahelegt.
Was das Tempo angeht, liegt die Olympus derzeit weit vorne und erhält den Kauftipp Serie, ihre Autofokusleistung ist Spitze, und mit 18 B/s in Serie zieht sie sogar an den wesentlich teureren Profi-Boliden Nikon D5 und Canon 1D X Mk II vorbei. Hinzu kommen eine attraktive Ausstattung, ein toller elektronischer Sucher, ein hervorragender Bildstabilisator, ultrakurze Verschlusszeiten, eine erstklassige Videofunktion und nützliche Features wie der Pro-Capture-Modus oder eine Live-Time-/Bulb-Funktion.