Testbericht
Nikon Coolpix S1200pj
Die zweitbeliebteste Funktion bei Kompaktkameras ist das sofortige Angucken des Bildes nach der Aufnahme. Die S1200pj hat dafür nicht nur ein LC-Display. Nikon hat ihr einen Pico-DLP-Projektor mit RGB-LEDs und 20 Lumen Helligkeit eingebaut.

Dieser wirft Fotos und Videos mit einer Auflösung von 640x680 Pixel an die Wand. Das reicht für eine Bilddiagonale bis zirka 150 cm bei einem Abstand von maximal 310 cm. In der 14-Megapixel-Kamera wurde ein versenktes 5fach-Teleskop-Objektiv mit umgerechnet 28-140 mm Brennweite verbaut.
Die Laborergebnisse zur Bildqualität fallen entsprechend aus. Bei normalen Lichtverhältnissen und Weitwinkeleinstellung erzielt die Coolpix im Bildzentrum ein gutes Ergebnis für die Schärfe (Linienpaar/Bildhöhe). Zum Rand hin fällt die Schärfe aber deutlich ab. Die Auflösungsverluste nehmen mit zunehmender Empfindlichkeit (dunklere Umgebung) und Zoomen in den Telebereich stark zu.
Sehr erfreulich ist aber, dass Nikon mit der S1200pj kurze Auslöseverzögerungen erreicht. Mit Fokussierung sind das bei normaler Lichtumgebung nur 0,30 Sekunden.
Fazit:
Nikon ist mit der S1200pj nicht der große Wurf in puncto Bildqualität gelungen. Mit dem eingebauten Beamer ist diese Coolpix bei Jungfotografen aber ein Superhit.
TESTURTEIL
Nikon Coolpix S1200pj
330 Euro; www.nikon.de
Sensor: 1/2,3"CCD, 4320x3240 Pix, 1,4μm Pit.
Empfindlichkeit: manu. 80 - 6400 ISO, Auto
Video (B/s): HD (30), Quicktimeformat
Auflösung(LP/BH)*: 1408/1086/926
Rauschen(VN)*: 1,4/2,2/3,2
Dynamik(Blenden)*: 9,3/7,7/7,3
Auslöseverzög. 3000/30 Lux: 0,30/0,58 Sek. *jeweils bei ISO 100/800/1600mark
Gesamtwertung: befriedigend 60 %