5G-Mobil-Router
Netgear Nighthawk M5 im Test
Mit seinem neuen Mobil-Router packt Netgear alles, was technisch gerade angesagt ist, in ein kompaktes Gerät: 5G, Wi-Fi 6 und einen üppigen 5040-mAh-Akku. Lesen Sie unseren Test hierzu.

Günstig ist der Netgear Nighthawk M5 mit einem UVP von 800 Euro und mit Straßenpreisen, die nur wenig darunter liegen, sicherlich nicht. Doch dafür bietet der mobile Router-Bolide jede Menge: Er klinkt sich auf allen derzeit in Europa relevanten Frequenzen ins 5G-Netz ein und unterstützt auch 4G/LTE mit theoretisch bis zu 2,4 GBit/s.
Wer bei schwachem Mobilfunkempfang das Maximum herausholen will, kann über zwei Antennenbuchsen (TS9-Format) sogar eine externe MIMO-Antenne anschließen. Sein 5040-mAh-Akku erlaubt laut Hersteller bis zu 13 Stunden mobilen Empfang; bei intensiver Mobilnutzung war der Akku in unseren Praxistests nach rund acht Stunden leer. Wird der Router stationär genutzt, kann die Stromversorgung auch über das mitgelieferte USB-C-Netzteil erfolgen.

Clients lassen sich per Giganet-Ethernet-Buchse, per USB-C-Port sowie per WLAN anmelden – insgesamt 32 Geräte kann der Nighthawk M5 auf diese Weise versorgen. Dabei unterstützt er Wi-Fi 6 – mit bis zu 600 MBit/s auf 2,4 GHz und gleichzeitig bis zu 1,2 GBit/s auf 5 GHz.
Interessant ist auch die Möglichkeit, den Mobilrouter zum Offloading einer bestehenden Ethernet-Verbindung zu nutzen: Dann steuert das Mobilfunknetz nur die Differenz an Kapazität bei, die über die verkabelte Verbindung nicht zur Verfügung steht. Auch Gast-WLAN, Kindersicherung und Zugriffssteuerung per Whitelist sind mit an Bord.

Bedienung und Konfiguration sind über den Touchscreen des Geräts möglich, was allerdings schnell etwas fummelig wird. Viel komfortabler sind das per Browser erreichbare Web-Interface oder die Steuerung über die für iOS und Android erhältliche Smartphone-App Netgear Mobile.
Hohe Datenraten unterwegs
In innerstädtischen Telekom-5G-Zellen erreichten wir mit einem Wi-Fi-6-tauglichen Notebook über das 5-GHz-WLAN in Praxistests maximal 684 MBit/s im Downlink und 110 MBit/s im Uplink. Bei Umschalten auf das 2,4-GHz-WLAN sank der Downlink nur geringfügig auf 534 MBit/s, der Uplink-Wert blieb unverändert.
Eine Kontrollverbindung am selben Test-Standort über die Ethernet-Schnittstelle des Nighthawk M5 lieferte 702 MBit/s im Downlink und abermals 110 MBit/s im Uplink. In der Praxis hängen die erzielbaren Datenraten somit vor allem von der Kapazität des Mobilfunknetzes am Nutzungsort ab.
Benchmark: Netgear Nighthawk M5
- 2,4 GHz Download 5G/Wi-Fi 6: max. 534 MBit/s
- 2,4 GHz Upload 5G/Wi-Fi 6: max 110 MBit/s
- 5 GHz Download 5G/Wi-Fi 6: max. 684 MBit/s
- 5 GHz Upload 5G/Wi-Fi 6: max 110 MBit/s
- Laufzeit im Betrieb mit einer Akkuladung rund 8 Stunden
![[Testsiegel] PC Magazin Note Sehr Gut](https://www.pc-magazin.de/bilder/118539771/landscapex1200-c2/pc-magazin-testsiegel-note-sehr-gut.jpg)
Details: Netgear Nighthawk M5
- Preis/Leistung: gut
- Mobilfunk: 5G, 4G (Cat 22), 3G, 2G
- WLAN: Wi-Fi 6 (max. 1,2 GBit/s auf 5 GHz, max. 600 MBit/s auf 2,4 GHz), Dualband
- Anschlüsse: Gigabit-Ethernet, USB-C, 2x TS9
- Akkukapazität: 5040 mAh, wechselbar
Fazit
Für Power-User oder mobile Arbeitsgruppen ist der Nighthawk M5 die wohl derzeit beste Wahl für mobilen „Schwerlast“-Einsatz – vor allem an Nutzungsorten mit 5G-Versorgung.