Kabellose Office-Maus
Microsoft Ocean Plastic Mouse im Test
Diese Maus ist Müll...im guten Sinne. Denn bei der Ocean Plastic Mouse setzt Microsoft auf recycletes Plastik und nachhaltige Verpackung. Wir haben die kabellose Office-Maus im Test.

Technik und Nachhaltigkeit stellen keine Gegensätze dar. Zumindest, wenn es nach Microsoft und deren neuer Ocean Plastic Mouse geht. Denn mit der kabellosen Office-Maus haben die Redmonder das Recycling für sich entdeckt.
Die Hülle der Ocean Plastic Mouse besteht zu 20 Prozent aus Plastikmüll, den man aus dem Meer und anderen Gewässern gefischt, gereinigt und in wiederverwertbare Pellets umgeformt hat. Dazu verzichtet man auch bei der Verpackung auf Plastik und setzt stattdessen auf wiederverwertbare Rohstoffe.
Skeptiker mögen eine solche Maus als Greenwashing beschreiben: Viel Marketing um eine Maus, die nur zu kleinen Teilen aus recycelten Materialien besteht. Sollte es sich bei der Ocean Plastic Mouse aber gleichzeitig um ein Produkt handeln, dass auf Seiten der Technik zu überzeugen weiß, nehmen wir den "kleinen Schritt in die richtige Richtung", wie Microsoft die Maus bezeichnet, gerne an.
Microsoft Ocean Plastic Mouse: Design, Lieferumfang & Verarbeitung
Wie bereits erwähnt kommt die Ocean Plastic Mouse in einer vollständig wiederverwertbaren Verpackung. Die wirkt ohne all das Hochglanz-Material erst einmal etwas ungewohnt und schlicht, unterstreicht damit aber die Mission von Microsoft.
Ausgepackt präsentiert sich mit der Ocean Plastic Mouse eine kleine und simpel gehaltene Office-Maus mit symmetrischem Design. Die Maus schmiegt sich gut an, solange man keine allzu großen Hände hat.
Gut gefallen uns die blauen Akzente, die man entlang der weißen Maus setzt, wie auch die leichte Maserung der Oberfläche.
Im Lieferumfang enthalten ist neben der Maus noch eine AA-Batterie, mit der der Nager angetrieben wird. Ein USB-Dongle, wie man es von einigen Konkurrenzprodukten gewohnt ist, fehlt. Eine Verbindung ist also nur mit Bluetooth-fähigen Geräten möglich.

Microsoft Ocean Plastic Mouse: Einrichtung, Verbindung und Laufzeit
Die Verbindung der Maus mit dem Laptop funktioniert schnell und problemlos. Nach drei kurzen Schritten sind wir startklar: Wir drücken den Power-Knopf auf der Mausunterseite, suchen in den Bluetooth-Einstellungen unseres Rechners nach der Maus und verbinden uns.
In einem zweiten Versuch ging es dank Microsoft Swift Pair sogar noch schneller. Hier wurde uns die Maus nach Aktivierung direkt als mögliches Eingabemedium vorgeschlagen. Alles was wir tun mussten, war auf "Verbinden" zu klicken.
Dank der enthaltenen Batterie beschert uns die Ocean Plastic Mouse eine lange Laufzeit. Microsoft gibt sie mit rund 12 Monaten an. Regelmäßiges Laden entfällt also.
Auch bei der Reichweite überzeugt die Maus. Den Laptop von der anderen Seite des Büros zu bedienen stellte kein Problem dar.
Microsoft Ocean Plastic Mouse: Tasten, Schalter und Sensor
Bei den Tasten bleibt Microsoft äußerst minimalistisch. Neben den beiden Haupttasten und einem gerasterten Mausrad mit Taste verzichtet man auf weitere Bedienelemente. Daumentasten findet man hier also nicht. Für eine Maus, die mobil zum Einsatz kommt, ist das zu verschmerzen. Als Büromaus fehlen uns damit aber wichtige Komfortoptionen beim Arbeiten.
Das Klickverhalten der Ocean Plastic Mouse hat uns weder besonders positiv noch negativ überrascht. Einen Preis gewinnt die Maus hier nicht, dafür erledigt sie ihre Arbeit zuverlässig und ohne Aufreger. Für eine mobile Office-Maus ist das mehr als genug.
Dabei kommt die Ocean Plastic Mouse mit ihrem optischen Sensor auf einer Reihe von Untergründen zurecht. Sowohl mit Mauspad als auch mit Holz, Metall oder Sofamöbeln hatte die Maus keine Probleme. Lediglich auf einer Glasoberfläche wurden keine Bewegungen erfasst.
Microsoft Ocean Plastic Mouse: Fazit
Bei der Ocean Plastic Mouse handelt es sich um eine kleine, aber feine mobile Wireless-Maus, die ihren Zweck erfüllt, aber nicht durch besondere Funktionen glänzt. Für große Hände könnte die Maus dabei etwas klein ausfallen.
Alleinstellungsmerkmal der Maus ist auf jeden Fall ihre Nachhaltigkeit. Hier hätten wir uns etwas mehr als 20 Prozent Recycling-Plastik in der Hülle gewünscht. Trotzdem ist das ein erster Schritt in die richtige Richtung.