American Football
Madden NFL 17 im Test: Alles neu?
Mit Madden NFL 17 bringt EA Sports die neueste Version der beliebten Football-Serie auf den Markt. Ob das diesjährige Update lohnt, zeigt der Test.

Wer jedes Jahr ein Spiel verkaufen will, der muss geneigten Käufern schon einige Neuerungen bieten. Madden NFL 17 zeigt direkt zu Beginn: Die Entwickler haben viel Energie in das neue Spiel gesteckt.
Madden NFL 17 im Test: Das Laufspiel
Das Hauptaugenmerk der Entwickler lag voll und ganz auf dem Lauf- und Passspiel. Beides wurde komplett überarbeitet und wirkt jetzt noch einen Tick authentischer als im Vorgänger. Haben wir das Ei gefangen, zeigen Pfeile den optimalen Laufweg an. Zusätzlich erhalten wir die Möglichkeit, ankommende Gegner ins Leere laufen zu lassen. Dafür müssen wir lediglich im richtigen Moment den richtigen Knopf drücken.
Und natürlich unterscheiden sich derlei Moves je nach Spieler. Ein Stiff-Arm? Drehungen? Kurze Stops? Alles möglich - eben je nach Spieler. Leider ist hier tatsächlich Fingerspitzengefühl gefragt, denn oft sind die Verteidiger im Vorteil. Aber das ist auch gut so, denn sonst wäre die Offense übervorteilt.

Madden NFL 17 im Test: Mehr Authentizität
Endlich, möchte man ausrufen! Endlich orientieren sich die Entwickler an den tatsächlichen Stärken realer Teams. Die Broncos sind beispielsweise enorm gute Defensivspieler. Wer also die Stärken und Schwächen der echten Teams kennt, der sollte seine Spielweise entsprechend anpassen. Außerdem lernen die Gegner dazu. Wenn wir einen Pass immer und immer wiederholen, stellt sich das verteidigende Team darauf ein und unsere Chancen gehen gegen Null.
Madden NFL 17 im Test: Die Defense
Und wenn die Offense mehr Spieltiefe erhält, darf natürlich auch die Defense nicht fehlen. Hier haben die Entwickler ebenfalls Verbesserungen vorgenommen. Die Defense ist zwar weiterhin für Einsteiger immer noch enorm schwer zu erlenen, doch die neue Zonendeckung und die verbesserten Quarterbacks erleichtern den Spielfluss.
Madden NFL 17 im Test: Der Franchise Mode
Auch der Franchise-Mode hat einen frischen Anstrich bekommen. Nach jedem Spiel können jetzt Erfahrungspunkte auf einzelne Spieler verteilt werden. Außerdem können besonders ungeduldige Spieler jetzt eine komplette Season an wenigen Tagen absolvieren. Denn hier übernehmen wir nur in bestimmten Momenten die Kontrolle. Der richtige Madden-Spieler wird diesen Modus jedoch kaum wählen, denn schließlich geht hier Spieltiefe verloren.

Auch die sogenannten Big Decisions sind neu. Ein Beispiel: Unser Quarterback ist verletzt. Doch in einem entscheidenden Match könnten wir ihn einsetzen. Das Problem? Er muss nur einen Hit abbekommen und schon ist die ganze Saison gelaufen. Mit derlei Entscheidungen werden wir während der gesamten Spielzeit konfrontiert.
Madden NFL 17 im Test: Fazit
Madden NFL 17 ist eine gelungene Fortsetzung. Die Revolution bleibt freilich aus, doch die Evolution ist spürbar. Besonders die Big Decisions sind eine gelungene Neuerung. Schade, dass gravierende Änderungen ausbleiben.