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Testbericht

Lexika: Schlaumeier für den PC

Früher füllten Lexika ganze Regale. Diese Zeit ist vorbei. Nachschlagewerke am PC sind in. Wir haben sechs Lexika auf CD und DVD für Sie getestet.

Autor: Redaktion pcmagazin • 22.11.2002 • ca. 2:00 Min

Lexika: Schlaumeier für den PC
Lexika: Schlaumeier für den PC
© Testlabor Printredaktionen

Die sechs getesteten Programme lieferten ein beachtliches Ergebnis. Ganz klar erkennbar ist die Tendenz, dass auch die günstigeren Anwendungen mächtig in der Qualität der Inhalte und Multimedia-Elemente aufgeholt haben. Es gibt keinen vernichtenden Letzten im Test mehr. Alle Programme warten mit ...

Die sechs getesteten Programme lieferten ein beachtliches Ergebnis. Ganz klar erkennbar ist die Tendenz, dass auch die günstigeren Anwendungen mächtig in der Qualität der Inhalte und Multimedia-Elemente aufgeholt haben. Es gibt keinen vernichtenden Letzten im Test mehr. Alle Programme warten mit einer Masse an Stichworteinträgen auf. Unterschiede zeigen sich neben der Ausführlichkeit der Artikel vor allem in den Beigaben, also den Videos, Bildern, Animationen und so fort. Das ist eine Frage des Speicherplatzes: Je weniger Platz ein Lexikon zur Verfügung hat, desto weniger Multimedia-Elemente lassen sich im Lexikon finden. Im Kompaktlexikon von Rondomedia ist das klar zu erkennen: Kleine Bilder in minderer Qualität ist einer der kleinen Mängel, der die Wertung unter anderem nach unten drückt. Die fehlende Online-Aktualisierung der Daten ist aufgrund des sehr günstigen Preises zu verschmerzen - vor allem, wenn der Anwender darauf keinen Wert legt und das Lexikon vor allem dazu nutzen möchten, Stichwörter nachzuschlagen. Jugendlich flott und dabei etwas unübersichtlich zeigt sich das "Große Lexikon des Wissens" von DeTeMedien. Die Inhalte sind aber sehr gut, nicht zuletzt deshalb, weil sich der Meyerscout aus dem Brockhaus Duden Verlag hinter dem Produkt verbirgt, eine Enzyklopädie, die vor allem ein jüngeres Publikum wie Schüler und Studenten ansprechen soll. Schade hier: Die Aktualisierung endet Dezember 2002. Brockhaus, Data Becker-Lexikon und Universallexikon sind von den Inhalten her vergleichbar gut. Alle drei Programme liefern schöne Artikel, gute Multimedia-Funktionen und Kartenmaterial. Lobenswert ist das Data Becker- Lexikon aufgrund der Möglichkeit, eigene Artikel zu verfassen und ins Lexikon mit einzufügen. Sogar Bilder und Musik lassen sich einbauen. Das ist eine ziemlich herausragende Option, die ansonsten kein anderes der getesteten Lexika zu bieten hat. Das Lexikon wächst mit den eigenen Recherchen, Ergänzungen und Notizen und wird individuell. Und die eigenen Artikel lassen sich sogar im Internet in einem eigenen Forum für andere Anwender zum Download bereitstellen. Beim Universallexikon ragen neben den Wörterbüchern für Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch vor allem die teilweise speziell für das Lexikon sehr schön zusammengestellten Videodokumentationen heraus. Außerdem ist der empfohlene Preis des Lexikons sehr günstig, was dieses Lexikon zu unserem Kauftipp macht. Der Testsieger Encarta Professional 2003 hat die Nase vorn, wenn es um umfassende Grundlagenartikel zu bestimmten Themen geht. Der Anwender kann sich hier wirklich gut informieren und zusätzlich viele Multimedia-Elemente auf den Bildschirm holen. Die Inhalte sind allesamt verständlich aufbereitet und machen Lust auf mehr Wissen. Die Software eignet sich sowohl dazu, schnell nachzuschlagen als auch um zu stöbern oder zu recherchieren. Sie liefert qualitativ hochwertige Inhalte - aber das hat leider auch seinen Preis. Ein Extra im Programm: Die Vorlesefunktion, mit der man sich Abschnitte oder ganze Artikel vorlesen lassen kann, sofern man die grauenvoll blecherne Stimme der Sprachengine erträgt.

Lexika: Schlaumeier für den PC
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