Testbericht

Kodak Easyshare Z980 HD

28.8.2009 von Redaktion pcmagazin und Christian Rottenegger

<div class="standard">Als 24-fach-Megazoomkamera bietet die Z980 HD einen riesigen Brennweitenbereich von 26 bis 624 mm und damit einen gewaltigen gestalterischen Spielraum für 290 Euro. Technisch gesehen handelt es sich bei der Kodak trotz der 530 g, die sie auf die Waage bringt, um eine Kompakte, auf deren 1/2,3-Zoll-Sensor 12 Millionen 1,5 μm winzige Pixel unterkommen. Äußerlich will die Z980 dagegen die Nähe zur Spiegelreflex demonstrieren, u. a. mit einem Blitzschuh, einem zweiten Auslöser für Hochkantaufnahmen und einem mitgelieferten Hochformatgriff, der sich am Stativgewinde befestigen lässt. <div class="standard">

ca. 1:55 Min
Testbericht
  1. Kodak Easyshare Z980 HD
  2. Datenblatt
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Als 24-fach-Megazoomkamera bietet die Z980 HD einen riesigen Brennweitenbereich von 26 bis 624 mm und damit einen gewaltigen gestalterischen Spielraum für 290 Euro. Technisch gesehen handelt es sich bei der Kodak trotz der 530 g, die sie auf die Waage bringt, um eine Kompakte, auf deren 1/2,3-Zoll-Sensor 12 Millionen 1,5 μm winzige Pixel unterkommen. Äußerlich will die Z980 dagegen die Nähe zur Spiegelreflex demonstrieren, u. a. mit einem Blitzschuh, einem zweiten Auslöser für Hochkantaufnahmen und einem mitgelieferten Hochformatgriff, der sich am Stativgewinde befestigen lässt.

Als einzige Testkandidatin fotografiert die Z980 wahlweise im JPEG- oder RAW-Format. Ein JPEG nimmt rund 6,5 MB in Anspruch, ein RAW mehr als 21 MB. Entsprechend lang dauert der Speichervorgang. RAW-Fotos können mit der beiliegenden Software in TIFF- oder JPEG-Dateien umgewandelt werden.

Die Z980 bringt einen umfangreichen Funktionsumfang mit, einschließlich Zeit- und Blendenautomatik und M-Modus. Beim händischen Fokussieren unterstützt die Kodak mit einer Lupenansicht. Außerdem nimmt sie HD-Videos mit 1280 x 720 Pixeln und Stereoton auf. Dass die Z980 einen halben Ausstattungspunkt weniger erhält als die Pentax X70 liegt ausschließlich am fehlenden Akku: Die Z980 läuft mit 4 AA-Batterien/Akkus, für die der Anwender früher oder später zusätzlich Geld ausgeben muss.

Der 3-Zoll-Monitor zeigt eine gute, stimmige Vorschau, aber keine Verwacklungswarnung. Die Übersetzung des Menüs ist teils etwas eigenwillig: So gibt es für den Kontrast die Optionen "laut", "normal" und "leise". Die Z980 löst bei aktiviertem Autofokus innerhalb von 0,55 bis 0,78 s aus und fand im abgedunkelten Raum meistens die richtige Schärfe.

Bildqualität: Die Testergebnisse basieren auf den von der Kamera generierten JPEGs. Sie zeigen im ISO-100-Test ein durchschnittliches Bildrauschen, einen guten Objektkontrast und eine passable, wenn auch im 12-Megapixel-Vergleich mittelmäßige Auflösung. Bei ISO 400 verstärkt sich der Visual Noise auf 3,2 VN und macht sich mit sichtbarem Farbrauschen bemerkbar.

Feine Details gehen durch die interne Bildverarbeitung verloren, und die Auflösung sinkt teils auf 782 LP/BH (Linienpaare pro Bildhöhe). Wegen der kurzen Anfangsbrennweite sind die für Weitwinkel typischen Abbildungsfehler relativ ausgeprägt, insbesondere die Verzeichnung. Wer mit RAW fotografiert und die Bilder ins TIFF-Format umwandelt, erzielt damit insbesondere bei niedrigen Empfindlichkeiten etwas bessere Ergebnisse - auch ohne aufwendige Bildbearbeitung. Das Farbrauschen bekommen allerdings auch die RAW-Aufnahmen nicht in den Griff.

Fazit: Als 24-fach-Megazoomkamera muss sich die Kodak Z980 HD nur wenigen unmittelbaren Konkurrentinnen stellen. Die Nikon P90 erreicht die bessere Bildqualität, die Pentax X70 ist kleiner und leichter, aber beide kosten erheblich mehr, die eine 60, die andere sogar 100 Euro. Daher zeichnen wir die Kodak trotz des Farbrauschens und Texturverlusts mit dem Kauftipp Preis/Leistung aus.

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© Archiv

Kodak Easyshare Z980 HD

Kodak Easyshare Z980 HD
Hersteller Kodak
Preis 280.00 €
Wertung 52.5 Punkte
Testverfahren 1.5

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