Actionspiel
Just Cause 3 im Test: Zerstörungswut par excellence
Mit Just Cause 3 setzen die Entwickler konsequent fort, was die Reihe groß gemacht hat: Tolle Zerstörungsanimationen, Grafik und Humor. Der Test!

Just Cause 3 im Test: Die Geschichte ist schnell erzählt. General di Ravello regiert das beschauliche Inselparadies Medici mit eiserner Hand. Rico Rodriguez will dafür sorgen, dass der Herrscher verschwindet - und das mit möglichst viel Knallbumm.
Just Cause 3 im Test: Das Spielprinzip
Am spaßigen Spielprinzip von Just Cause 3 hat sich nicht viel getan. Gut so. Denn noch immer ist es quasi Usus, alles in die Luft zu jagen, was nicht niet- und nagelfest ist, um Ziele zu erreichen, wie beispielsweise einzelne Städte oder Militärbasen von der eisernen Hand des Diktators zu befreien. Besonders spannend ist der neue Wingsuit, mit dem sich Rico elegant von Ort zu Ort bewegt.
Lesetipp: PS4 kaufen - darauf müssen Sie achten
Als Belohnung für einen eroberten Ort bekommen wir neues Spielzeug, das wir direkt an Ort und Stelle abwerfen lassen können. Hinzu kommen einzelne Events wie spezielle Rennen, die es quasi auf der ganzen Insel verteilt gibt.
Just Cause 3 im Test: Die Steuerung
An der Steuerung hätte das Entwicklerstudio noch etwas feilen können. Die Fahrzeuge am Boden lassen sich nur sehr schwammig steuern, während das Flugverhalten deutlich angenehmer ist Auch zu Fuß wirkt die Steuerung hier und da etwas überfrachtet, was auch an den neuen Möglichkeiten und Tricks liegt, die Rico jetzt beherrscht.

Just Cause 3 im Test: Die Grafik
Grafisch muss sich Just Cause 3 keinesfalls verstecken. Medici sieht teilweise traumhaft schön aus und es macht Spaß, einfach so über die Map zu flanieren. Besonders beeindruckend sind natürlich die Zerstörungsorgien, die teilweise in atemberaubenden Explosionen mit verschwenderisch vielen Details münden. Das wiederum sorgt teilweise für heftige Framerate-Einbrüche auf der PS4. Das trübt den Spielspaß aber kaum, denn die Wucht der Zerstörungen machen die kleinen Framerate-Probleme locker wett.
Just Cause 3 im Test: Und sonst?
Die Story ist etwas flach, die Charaktere recht eindimensional. Dafür stimmt der Humor, der teilweise sogar recht derb ausfällt und mit durchaus passenden Flachwitzen aufwarten kann. Die deutsche Synchronisation ist hingegen eher zu vernachlässigen. Auch wenn man für Rico Rodriguez Moritz Bleibtreu verpflichten konnte, wirkt dieser oftmals wenig motiviert. Schade.
Just Cause 3 im Test: Fazit
Wer Just Cause bereits kennt und schätzt, kann bei Just Cause 3 ohne weiteres zugreifen. Und wer Lust auf eine tolle Grafik mit atemberaubenden Zerstörungen hat, sollte einen Kauf ebenfalls nicht scheuen. Die Story ist zu vernachlässigen und die Steuerung teilweise etwas überfrachtet. Ansonsten greift das süchtig machende Prinzip "Nur noch eine Mission!" perfekt.