CPU
Intel Core i5-13600k im Test
Wenn Ihnen der Autohändler einen BMW 7er zum Preis eines 3ers anbietet, würden Sie ablehnen? Wohl kaum. Intel bietet gerade die Leistung eines Core i9-12900K zum Preis des aktuellen Core i5- 13600K an. Was dahinter steckt, lesen Sie in unserem Test.

Mit anderen Worten: Die neue 5er CPU hat so viel Power unter der Haube, wie der alte Core i9. Allerdings fehlen ihm ein paar Zylinder. Das ist bei Prozessoren aber nur selten schlimm. Um genau zu sein meist nur dann, wenn es darum geht Filmmaterial zu rendern. Denn das ist die typische Anwendung, wo jeder einzelne Prozessorkern gefordert ist.
Beim Spielen werden zum Beispiel nur so viele Kerne eingebunden, wie die Gamedesigner das programmiert haben. Häufig sind das nicht mehr als vier. Entscheidend ist also die Rechenleistung der einzelnen CPU-Kerne. Und hier erreicht der Core i5-13600K 288 Punkte im Cinebench 15 (Single Core). Das sind ziemlich genau so viele wie das Flaggschiff von Intels letzter CPU-Generation, der Intel Core i9-12900K. Schon beeindruckend.
Benchmark: Intel Core i5-13600k
Benchmark | Wert |
---|---|
Handbrake | 101 Sek. |
Gamma Cruncher | 40 Sek. |
Cinebench 15 | 3469 Punkte |
Cinebench 15 (Single Core) | 288 Punkte |
CPU-Z | 9852 Punkte |
Rendering Benchmark | |
20C/20T @ 3,50 GHz, 13th Gen Intel Core i5-13600K | 288 |
20C/20T @ 3,61 GHz, 12th Gen Intel Core i7-12700K | 265 |
4C/8T @ 4,40 GHz, Intel Core i7-4770K CPU | 165 |
6C/12T @ 3,30 GHz, Intel Core i7-3930K CPU | 148 |
4C/8T @ 3,40 GHz, Intel Core i7-3770 CPU | 138 |
4C/8T @ 2,79 GHz, Intel Core i7-3840QM | 101 |
Neues Mainboard? Nicht nötig. Wer allerdings oft Filme bearbeitet und anschließend „zusammenrechnet“, der fährt mit dem alten Core i9 besser, weil er einfach mit gleichzeitigem Einsatz aller Kerne schneller ist.
Sollten Sie bereits mit der letzten Generation der Intel-CPUs auf den Sockel LGA 1700 umgeschwenkt sein, könnten Sie bequem auf einen 13er aufrüsten und müssten lediglich ein BIOS-Upgrade durchführen – mit der alten CPU im Sockel. Ob sich das lohnt, bleibt allerdings fraglich.
Details: Intel Core i5-13600k
Kategorie | |
---|---|
Preis/Leistung: | befriedigend |
Codename: | Raptor Lake-S |
Sockel / GPU: | LGA 1700 / Intel UHD 770 |
Kerne / Threads: | 6 P- und 8 E-Kerne / 20 |
Basis Takt / Turbo: | 3,5 GHz / 5,1 GHz |
Speicher: | DDR5-5600 oder DDR4-3200 |
Lohnt sich das Upgraden? Ein „Upgrade“ vom Core i9-12900K auf den Core i5-13600K wäre Unsinn. Zwar hätte man die gleiche Single-Core-Leistung, verlöre aber beträchtlich an Multi-Core-Power. Vom 12600K auf den 13600K aufzurüsten, brächte insgesamt rund 36 Prozent mehr Leistung, bei den einzelnen Kernen aber nur magere 7 Prozent – für Gamer uninteressant. Von einem Core i5-12600K machte ein Upgrade nur für Filmprofis Sinn.
Für Spieler, die innerhalb der LGA-1700-Plattform aufrüsten möchten, müsste der Schritt viel größer sein. Wer sich z. B. damals ein Z690-Mainboard mit einem Intel Core i3-12100 zugelegt hatte, darf sich heute über die bequeme Upgrade-Möglichkeit freuen, die man bis vor kurzem nur von AMD kannte, und seinem System mit einem Intel Core i5-13600K ordentlich Leistung verpassen.
Fazit
Der Intel Core i5-13600K beeindruckt mit hoher Core-Leistung und eignet sich sehr gut als Arbeits- und Gaming-CPU für den Aufbau eines neuen PC-Systems.