Netzwerküberwachung

Fing im Test - volle Kontrolle im Heimnetzwerk

13.1.2014 von Thomas Bär und Frank-Michael Schlede

Das Tool Fing zeigt Ihnen welche Dienste auf dem Netzwerk angeboten werden, welche Geräte da sind und noch viel mehr. Wir haben Fing im Test.

ca. 2:10 Min
Testbericht
VG Wort Pixel
Wir haben das Netzwerk-Tool Fing im Test. Das Programm ist kostenlos.
Wir haben das Netzwerk-Tool Fing im Test. Das Programm ist kostenlos.
© Hersteller

Fing Version 2.2 im Test www.overlooksoft.com Preis: Betriebssysteme: Sprache: Voraussetzungen PCM-Testurteil:

Fing im Test: Das Tool hilft Ihnen bei Fragen wie welche Geräte sich eigentlich so im eigenen Netz befinden oder ob der Netzwerk-Drucker wirklich noch angemeldet ist usw. Denn wer hat noch nicht mit seinem mobilen Gerät, ganz gleich ob es sich um ein Notebook, ein Tablet oder auch nur das mobile Telefon handelt, in einem Hotel oder einem öffentlichen Gebäude gestanden und verzweifelt versucht, sich beim angeblich vorhandenen WLAN anzumelden.

App für viele Plattformen

Teure und aufwendige Softwarelösungen zur Überwachung von Netzwerken existieren sehr viele, doch für den "Hausgebrauch" sind sie nur selten geeignet - oft sind sie so komplex, dass allein die Einarbeitung einige Stunden braucht. Ganz anders ist das bei der Freeware Fing, die sowohl als App für mobile Plattformen unter iOS als auch unter Android und für Systeme unter Windows, Mac OS X und den verschiedenen Linux-Derivaten bereitsteht.

Ganz aktuell stellt der Anbieter Overlook-Software auch eine Version für den Einplatinen-Computer Raspberry Pi bereit. Das Team von PC MagazinProfessional hat sich dieses Werkzeug in zwei Versionen etwas genauer angeschaut: einmal die Windows-Version, die Nutzer direkt von der Web-Seite des Anbieter OverlookSoft herunterladen können und dann noch die Android-Version, die ebenfalls kostenlos über den Google-Playstore bereitsteht.

Fing - Network Tools
Schneller Überblick auf dem Tablet: Die Android-Version von Fing ist ideal dazu geeignet, auch unterwegs viele Informationen über ein WLAn zu erhalten und Geräte darin zu finden.
© Hersteller

Nur die Kommandozeile für Windows

Die Windows-Version der Software stellt ebenso wie die Ausprägungen für OS X, Linux und Raspberry Pi dem Anwender keine Oberfläche im eigentlichen Sinne bereit: Hier muss er mit der Kommandozeile vorliebnehmen. Grundsätzlich verlangt diese Art des Arbeitens vom Anwender etwas mehr an Grundkenntnissen und Verständnis für Netzwerktechniken. Auch die Ausgabe der Ergebnisse ist eher "nüchtern" gehalten.

Viel einfacher und intuitiver ist hingegen der Einsatz der Android- oder auch der iOS-Version: Hier steht dem Anwender eine einfache aber funktionale Oberfläche zur Verfügung, die ihm Zugriff auf eine umfangreiche Sammlung von Netzwerk-Werkzeugen gewährt, die alle notwendigen Standard-Tools beinhaltet. So kann er rasch überprüfen, welche Geräte neu hinzugekommen sind oder sich vielleicht im falschen IP-Adressbereich befinden.

Auch die IP-Adresse eines Druckers, die vielleicht gerade nicht parat ist, kann dann ebenso schnell wie der Netzwerkname eines Rechners festgestellt werden, der bisher vielleicht unbekannt war. Scans liefen auf einem Google Nexus Tablet unter Android 4.22 sehr rasch ab. Fing zeigte dabei auch die PCs im Testnetzwerk, die zwei Netzwerkadressen besaßen, korrekt mit beiden Adressen an.

Auch zur schnellen Überprüfung eines WLANs auf Sicherheit kann die Fing-Software unterwegs gut eingesetzt werden: Zeigt Ihnen Fing dann beispielsweise die Systeme der anderen Nutzer im Netzwerk detailliert und mit allen Daten an, so ist es mit der Sicherheit in diesem Netz nicht allzu weit her und Sie sollten dieses Netz besser nicht oder nur unter großer Vorsicht verwenden. Gerade für portable Geräte ist diese Software eine Empfehlung.

Fazit

Kleines, handliches Werkzeug, das besonders unter Android den schnellen Überblick über ein vorhandenenes Netzwerk und/oder WLAN erlaubt und viele Standard-Tools beinhaltet.

Mehr lesen

Chronologische Liste und Netflix-Links

Marvel-Filme- und -Serien: Das ist die richtige Reihenfolge

Neuerscheinungen in der Übersicht

Netflix: Neue Filme und Serien

Vorschau auf Film- und Serien-Highlights

Amazon Prime Video: Neuheiten

Weiter zur Startseite  

Mehr zum Thema

Wir zeigen, wie Sie einen Linux-Server einrichten.

NAS, VPN, Medien & Co.

Linux-Server einrichten mit Fedora - so geht's

Wir zeigen, wie Sie Linux-Server einrichten und konfigurieren. Mit Fedora lassen sich ein NAS, VPN, Medien- sowie Dateiserver und vieles mehr…

WLAN-Router können einfach geknackt werden.

WLAN-Sicherheitslücke

WPS-Passwort zahlreicher Router lässt sich einfach…

Ein Schweizer Sicherheitsspezialist zeigt, wie er in Sekunden auf WLAN-Router zugreifen kann. Der Grund ist eine Sicherheitslücke in der WPS-Funktion.

WLAN-Router von D-Link

WLAN knacken

D-Link-Router mit Schwachstellen im WPS-Algorithmus

WLAN-Router von D-Link haben eine Schwachstelle im WPS-Algorithmus. Damit können sich Angreifer leicht in ein fremdes Drahtlosnetzwerk einklinken.

Netgear-Router

Schwere Sicherheitslücke

Netgear-Router lassen sich durch Fernwartungs-Leck angreifen

Besitzer bestimmter Netgear-Router sollten die Fernwartung deaktivieren. Ein Fehler in einer Schnittstelle erlaubt einen unautorisierten Zugriff via…

Symbolbild: Sicherheit

Kryptik-PFA-Trojaner

Avast Antivirus stuft Windows-DLLs als Schädlinge ein

Avast Antivirus hat ein Signatur-Update erhalten, nach dem viele Windows-DLL-Dateien als "Kryptik-PFA"-Trojaner erkannt und geblockt wurden.