Testbericht
DVD-Brenner: Vielseitig
Angesichts von Preisen von unter 60 Euro für einen aktuellen DVD-Brenner versuchen die Hersteller alles, um vernünftige Margen zu generieren. Pioneer setzt hierbei auf Bulk-Versionen, also Laufwerke, die kein Zubehör mitbringen. So ganz geht das Konzept im Fall des 110D nicht auf, da andere Hersteller die gleichen Preiskategorien erreichen, ohne dass der Kunde auf Kabel und Brennsoftware verzichten muss.

Wer überragende Leistung erwartet, wird enttäuscht. Zwar erreichte der Brenner mit 18:35 Minuten beim Brennen von Dual-Layer-Rohlingen einen neuen Spitzenwert und hätte das wohl auch mit Double-Layer-Medien geschafft, wenn es schon welche gäbe, die man mit 8X beschreiben kann.
So reichte es nur zu 19:45 mit einem Verbatim- 2,4X-Rohling, den wir immerhin mit 6X brennen konnten. In den übrigen Messungen musste sich der Pioneer anderen Brennern geschlagen geben und blieb mit +R- (6:20) und -R-Medien (6:08) deutlich hinter der Konkurrenz und lag auf dem Niveau des Vorgängermodells DVR-109X. Besser sah es beim Lesen aus, wo er mit allen DVDs (inklusive Video- DVD) 12X erreichte. Ausnahme sind RWs, die mit maximal 8X gelesen wurden.
Die Leistungen sind gut, aber nicht spitze. Dass Zubehör fehlt, wird überdies einige Käufer abschrecken, zumal sich das kaum im Preis niederschlägt.
Preis: 57,- Euro Preis/Leistung: gut Gesamtwertung: gut
http://www.pioneer.de